Die Bedeutung des holländischen Sprichwortes „Liegen vor Pampus“ ist eigentlich „volltrunken und handlungsunfähig“ und kommt aus der Zeit als das Ijsselmeer noch ein Wattenmeer war. Hier mussten die VOC-Schiffe auf Leichterung warten um dann weiter bis Amsterdam fahren zu können. Die VOC versorgte hier die Seleute nicht ohne Hintergedanken mit Wein, Rum und Frauen um sie dann für weitere Seefahrten anzuheuern.
Wir haben heute nachmittag vor der Insel Pampus geankert und sind mit dem Beiboot an Land gegangen. Hier befinden sich heute noch die restaurierten Überreste eines der 42 Forts und Batterien rund um Amsterdam, das sogar als UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Errichtet wurde die Festung vor 1900 und war für ca. 200 Soldaten ausgelegt, die hier ihren Dienst taten.
Nach einer 2 stündigen Besichtigung gingen wir wieder ankerauf und haben uns am östlichen Ende von Flevoland in ein geschützen Bereich (Fluchthafen) zum Ankern verlegt. Der Wind hat inzwischen auf 5 Bft aus Nordwest zugelegt. Er soll jedoch in der Nacht auf 3-4 Bft abnehmen und auf West drehen. Das Wasser im Fluchthafen ist spiegelglatt und man glaubt es kaum, die Sonne scheint und es ist angenehm warm.