Den gestrigen Tag konnten wir für einen Spaziergang in der näheren Umgebung und zur restlichen Installation unseres AIS Tranpondets ausnutzen. Jetzt ist die Navigation wieder voll einsatzfähig und die AIS Signale sind auf all unseren Systemen sichtbar.
Monat: August 2019
Planänderung
Dieses massive Sturmtief mit dem Namen Yap, welches direkt über Irland nach Nordosten über Schottland zieht, beinflußt das Wetter in ganz Europa. Im Süden bringt es Warmluft und bei uns sehr unstabiles, windiges Wetter und vor allem viel Regen. Das Bild zeigt die Windrichtungen und Windstärke an. Zum Segeln ist alles ab Orange unangenehm und erst Rot, da will und sollte man nicht sein!
Ab Montag soll wieder ruhigeres Wetter einsetzen, worauf wir uns entschlossen haben hier im geschützten Hafen von Stromness zu bleiben.
Das gibt uns nun genug Zeit in den nächsten Tage, um Stromness und die Umgebung zu erkunden.
Stromness
Gegen später wurde der Wind und der Seegang schwächer, auch der Nebel lichtete sich und bis zur Einfahrt in die Scapa Flow nach Stromness kam auch ab und zu die Sonne heraus.Nun zeigte sich auch dass unser Timing richtig war. Wir wurden durch die Engstelle am Eingang zur Scapa Flow mit einer Geschwindigkeit von mehr als 10 kn über Grund gezogen.Auf der Wasseroberfläche waren von der 5 kn starken Stömung erstaunlicher Weise nur ein paar kleine Wirbel zu sehen. Je nach Windrichtung und Stärke kann das bestimmt auch ganz anders aussehen.Bereits um 13:30 BST nach 40 sm hatten wir am Liegeplatz in der Marina festgemacht.
Westray
Kurs Süd
Heute morgen sind wir um 5:00 Uhr Ortszeit aufgebrochen und haben den Kurs auf die Fair Isle aufgenommen. Bereits um 8:30 hatten wir den Sumburgh Head, die Südspitze der Shetlands passiert. Bis hierher unterstützte uns ein mitlaufender Gezeitenstrom, so das wir teilweise über 8 kn über Grund laufen konnten.
Um 13:30 haben wir dann auf Fair Isle im Nordhafen festgemacht. Hafen ist etwas übertrieben, da er beim heutigen Nordostwind relativ ungeschützt ist. Nachdem eine norwegische Segelyacht den Hafen verlassen hatte sind wir nun neben der Fähre das einzigste Segelboot im Hafen.
Trotz des nebligen Wetters mit leichtem Nieselregen haben wir uns zu einer kurzen Wanderung auf der Insel aufgemacht. Bereits nach kurzer Wegstrecke sahen wir, daß das Vogelobservatorium bis auf die Grundmauern abgebrannt war. Durch Google erfuhren wir auch schnell, daß es dieses Jahr im März passiert ist.Da es außer Natur pur, Schafen und Vögel nichts zu sehen gab und die Insel ab einer Höhe von 50m in dichtem Nebel lag haben wir uns entschlossen nach unserem Spaziergang auch wieder auszulaufen und Kurs auf die Orkney Inseln zu setzen.Schade mit dem Wetter und so einer schönen Insel, aber die Aussichten für die kommenden Tage sind auch nicht besser.