Der anfänglich gute Wind brachte uns schnell voran. Jedoch ab Mittag passte die Windstärke nicht mehr zum Seegang, zumal der Wind jetzt direkt von hinten kam. Es gab keinen Kurs, bei welchem wir einigermaßen Fahrt aufs Ziel machen konnten, ohne dass die Segel in den Wellenbewegungen materialverschleißend schlugen. Also fuhren wir unter Motor mit weggerollter Genua und das Groß mit der Baumbremse gesichert zur Unterstützung weiter. An diesem Zustand änderte sich bis zu den Isles of Scilly nichts mehr, nur der Wind wurde immer schwächer.
Zur Abwechslung und der Freude der 1. Mate, hatten wir fast durchgehend Delphinbegleitung. Auch in der Nacht, die inzwischen schon gefühlt sehr lange dauert, waren die Delphine durch an ihren Atemgeräuschen und Sprünge klar identifizierbar.
Die Stimmungen bei Sonnenunter- wie auch Sonnenaufgang waren fantastisch.
Bereits am frühen Morgen erreichten wir die Einfahrt in das kleine Archipel aus Felsen und Sandstränden. Da wir uns nun bereits südlich des 50 ten Breitengrades befinden, haben sich die Temperaturen zum positiven verändert. Hier bei den Isles of Scilly hat das Wasser immerhin schon 17 °C und die Lufttemperatur lag bereits kurz nach Sonnenaufgang bei 18 °C. Das waren die bisherigen Höchstwerte an einem schönen Tag.
Auf St. Mary angekommen machten wir gleich im Mooringfeld fest, wo uns umgehend die hiesigen Haustiere, zwei schwarze Schwäne, besuchten.