Für die Nacht hatten wir den Antrieb mittels Parasailor wieder gegen normale Besegelung mit Genua und Großsegel gewechselt. Da der Wind exakt von hinten kam, konnten wir den Kurs nicht direkt auf unser Ziel legen und mussten im ZickZack vor dem Wind alle 3-4 Stunden halsen. Durch den Vollmond und den klaren Himmel war es jedoch nie richtig dunkel.
Bei Sonnenaufgang bildete sich leider Seenebel, der sich bis zum Nachmittag hielt. Wind und Seehang haben ebenfalls zugenommen, was beim Steuern mit den Segeln in Schmetterlingstellung volle Konzentration erforderte. In der Nacht werden wir wohl wieder auf Halsen übergehen.
Ein Highlight gab es heute jedoch auch. Eine Schule von Walen begleitete uns. Sie waren nicht ganz so verspielt wie Delfine und hielten stets einen respektvollen Abstand zum Boot.
Die einzelnen Tiere hatten ungefähr unsere halbe Bootslänge, die Art muss ich selbst erst noch nachschauen und Bilder gibt es wenn wieder Internet zur Verfügung steht.
Die Recheche ergab, daß es sich um Langflossen-Grindwale handelte. Sie werden auch Pilotwale genannt, da eine Schule von ca. 20 Tieren einem Leittier folgt.