Unglaublich wie schnell die Zeit verging.
100 Tage sind wir nun schon unterwegs und haben dabei mehr als 2800 Seemeilen (5200km) zurückgelegt, dabei 9 Länder besucht, in 34 Häfen angelegt und in 23 Buchten geankert. Noch ist es uns nicht langweilig geworden und wir erleben jeden Tag etwas Neues. Der Anfang der Reise war geprägt von etwas Eile um möglichst schnell in den Norden zu kommen, was sich auch als richtig erwiesen hatte. Im Nachhinein waren wir für diese Breiten schon zu spät dran. Die Nässe und Kälte, die ab Mitte August mit den Tiefdruckgebieten über die Britischen Inseln zogen, ließen uns genauso schnell wieder Richtung Süden ziehen. Bei der Querung der Biskaja Mitte September hatten wir wohl das meiste Glück, da sich bis zum heutigen Tag kein solches Wetterfenster mehr ergeben hat. Das heißt auch hier waren wir auf dem letzten Drücker unterwegs. Dafür stehen wir ab jetzt immer mehr unter dem Einfluss der Hochdruckgebiete über den Azoren und lassen uns seit Kap Finisterre etwas mehr Zeit. Wiederholern würde ich empfehlen unsere Route mindestens 2 Monate früher zu beginnen, auch um die skandinavischen Länder vor deren Urlaubssaison im Juli verlassen zu haben.
Inzwischen haben wir uns im Ria de Pontevedra in den Hafen Sanxenxo verzogen. Die Wetteränderung brachte Windrichtungen, bei denen ein Ankern an den atlantischen Inseln etwas unkomfortabel sein dürfte.