Nachdem am Nachmittag sich wieder die Sonne zeigte konnten die Arbeiten im Freien fortgesetzt werden.
Die Isoliermatten für den Motorraum, welche an der Decke wegen einer Leckage erneuert werden mussten, konnte ich bereits gestern zuschneiden.
Dies stellte sich wegen der beengten Raumbedingungen und etlicher Ausschnitte als komplizierter und zeitaufwändiger als angenommen heraus.
Mit dem Ergebnis nach dem Kleben bin ich auf jeden Fall zufrieden und der Punkt Leckage ist auf der ToDo-Liste geschlossen. Weiter ging es dann an Deck mit den Edelstahlblechen, die nachgearbeitet wieder aus der Werkstatt gekommen sind.
Für Heute haben wir die Befestigungslöcher gebort und die Bleche provisorisch angebracht. Morgen, sofern es trocken bleibt, werden wir alles um die Bleche herum abkleben um die Bleche mit Sika sauber und dauerhaft verkleben zu können.
Hallo Hartmut,
die Bleche müssen möglichst
Ganzflächig aufliegen damit sie sich unter
Last nicht bewegen können! Sonst brechen
nach diversen Zyklen womöglich die Befestigung Löcher aus bzw. bricht die Blechkante! Der Radius ist nicht so groß wie ich dachte!
Gruß Steffen
Hallo Steffen,
Die Bleche sind 2mm stark und werden komplett in Sika eingeklebt. Nach Aushärtung sind die Befestigungchrauben nur noch zur Zierde da. Die Verbindung ist danach
nur noch durch Zerstörung trennbar.
Welchen Sika Kleber verwendest Du? Hab mal nachgesehen, die haben ne ganze Palette, von starr bis elastisch.
Gruß Steffen
Hallo Steffen, ich musste jetzt erst auch im Datenblatt nachsehen. Sikaflex schrieb ich nur als Synonym. Ich verwende hier schon seit langem einen dauerelastischen Hybrid Industriekleber, der erstens günstiger und zweitens auch länger hält als Sika. Laut Datenblatt hat er eine Shorehärte von 52 und eine Reisfestigkeit von 2N/qmm, das heißt ich könnte bei flächiger Verklebung mein Boot an einem Blech aufhängen. Ein wenig Elastizität kann auch nicht schaden, da sonst darunter alles zusammenbricht. Übrigens die gesamten Holzleisten sind auch mit einem dauerelastischen Kleber auf die Deckwand aufgebracht und mit Schrauben gesichert. Das was damals im Sturm abgebrochen ist, war der Holzüberstand, den es in der jetzigen Lösung nicht mehr gibt.
Wären dann 600cm². Mit einem Durchschnittlichen Epoxikleber erreicht man das 8fache, die Elastizität ist dabei deutlich niedriger so das auch die ganze Fläche an der Kraftverteilung teilnimmt während der elastische Kleber in den Bereichen der größeren Kelber Schichtdicke quasi ausweicht und erst dann Last aufnehmen kann wenn die Dehnung durch Abriss der Randbereiche zunimmt.
Kurz, was würde ich machen? Angedickten Epoxikleber (mit Glasfaserschnippsel angedickt oder fertig gekauft) zu knetbarer Masse anrühren und am Boot aufdrücken, Kunsstofftüte drüber und dann provisorisch anschrauben. Aushärten lassen, demontieren, verschleifen und dann mit Sika dünne Schicht über alles und Blech drauf. Aufwändig und ich bin auch kein Bootsbauer.
Du machst das schon.
Gruß Steffen
Hallo Steffen,
gut gedacht und bestimmt bombensicher dein Vorschlag, leider nicht praktikabel und überdimensioniert für das Problem. Das Boot bewegt sich im Restschwell welcher in den Hafen kommt
Hafen ständig und regnen tut es seit Wochen ebenfalls mindestens einmal am Tag. Die Auflageflächen hatte ich mit dem Schwingschleifer bereits so gut wie möglich plan geschliffen. Die Bleche sitzen jetzt schon knallfest, auch ohne Kleber. Jetzt heißt es abwarten auf eine trockene Wetterphase, welche vermutlich zum Wochenende kommen soll. Wird schon werden und Danke für deine Tipps.