Segeltagebuch der Segelyacht KIRKE
Da es in unserer Hafennähe ein brasilianisches Restaurant gibt, haben wir uns ein „Rodizio de carne tradicional“ gegönnt.
Ein Muss für jeden Fleischfan. Hier werden verschiedene Fleischsorten am Spieß in einem riesigen Grill zubereitet um dann am Tisch direkt frisch in den Teller geschnitten.
„All you can eat“ ist hier das Motto, die vielen Bedienungen kommen laufend mit neuen Spießen am Tisch vorbei. Wohl dem, der am Vorspeisenbuffet nicht zu üppig zugeschlagen hat.
Nach ausführlichem Ausschlafen gab es heute erst gegen Mittag Frühstück. Tja der Tag gestern war wohl wirklich anstrengend gewesen. Zudem hatte sich das Wetter wieder einmal auf Nieselregen eingestellt, genau richtig um endlich das Kabelgewirr im Navigationstisch in Ordnung zu bringen.
Heute durchstreiften wir Lissabon nicht auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten, sondern unter dem Gesichtspunkt was Lissabon an Köstlichkeiten zu bieten hat.
Das heute zunächst trübe Wetter haben wir mit Putz und Aufräumarbeiten verbracht. Es war zwar den ganzen Tag trocken und mit 18 Grad immer wärmer, jedoch hatten wir heute noch keine richtige Lust auf Sightseeing. Also wurden unsere Ruckdämpfer einer gründlichen Reinigung unterzogen.
Nachden der Flugrost und anderer Schmutz entfernt war erstrahlen sie wieder in neuem Glanz. So konnten sie nun bis zum nächsten Einsatz sauber verstaut werden. Auch werden wir uns sicher beim nächsten Hantieren keine schwarze Hände mehr holen.
Garoa bedeutet übersetzt so viel wie Nieselregen, man wird nass ohne dass es regnet. Heute war so ein Tag an dem man am Besten nicht vor die Kuchenbude geht.
Um uns wenigsten ein bisschen zu bewegen sind wir zur Shopping Mall gegangen und haben uns dort im Supermarkt für die nächsten Tage eingedeckt. Zurück am Bord war es bereits dunkel und mit 15 Grad erstaunlich warm. Wir genießen daher den abendlichen Absacker im Cockpit unter der Kuchenbude und wundern uns wie schnell der Tag mit Nichts tun vergangen ist.