Ein „Muss“ in Lissabon ist es mit der historischen Strassenbahnlinie 28 durch die Stadt zu fahren.
Wir befuhren die Strecke von Campo Ourique nach Martim Moniz.
Dazu sind wir zur Endhaltestelle gepligert, denn nur dort bekommt man noch einen Sitzplatz. Bereits nach ein paar Haltestellen ist es so gut wie unmöglich überhaupt noch zu zusteigen.
Die kleinen gelben Trams stammen aus den 1930ern, wurden aber in den 1990ern mit neuer Elektronik und verbesserten Bremsen umgebaut, was die stehenden Fahrgäste deutlich zu spüren bekommen.
Von Martim Moniz aus haben wir uns über die unzähligen Treppen auf die Höhen von Lissabon begeben.
Wir als Stuttgarter Stäffelesrutscher müssen jedoch feststellen, dass es hier in Lissabon mehr Treppen gibt.
Übrigens die Rolltreppe auf dem Weg zum Castello de S. Jorge war nicht funktionstüchtig. Das Castello haben wir dann auf Grund der großen Warteschlange und des Eintrittspreises ausgelassen, denn es gibt auch kostenlose Aussichtspunkte in Lissabon.
Eine weitere Möglichkeit die Hohen unterschiede zu überwinden sind die vielen Aufzüge. Einer davon ist der Elevador de Santa Justa, der die Stadteile Baixa (Unterstadt) mit Bairro Alto ( Oberstadt) verbindet. Erbaut wurde er 1902 von Raoul Mesnier de Ponsard, einem Schüler von Gustave Eifel.
Durch enge und steile Gässchen zogen wir weiter in Richtung Cais de Sodre um dort den Time Out Market Lisboa zu besuchen.
Mit seinem riesigen Angebot an Lokalen und großen Tischen im Innenbereich bietet sich dieser weitläufige Food Court zum Verweilen an.
Frisch gestärkt machten wir uns erneut auf und erklommen die Anhöhe Miradouro de Santa Catarina.
Oberhalb der Aussichtsplattform, die sich bis zum Sonnenuntergang restlos mit Besuchern gefüllt hatte, konnten wir bei dem kleinen Kiosk noch zwei Sitzplätze in der ersten Reihe ergattern. Der sprichwörtliche Sundowner in der warmen Abendsonne war ein Genuß.