Wieder unterwegs

Um 14 Uhr verließen wir den Hafen von Nazaré. Mit 20 kn Wind von achtern und einer Welle von 2,5 machen wir nur unter gereffter Genua gute Fahrt.

Bereits zum Sonnenuntergang haben wir das Kap von Peniche querab. Nun geht es durch die Nacht in Richtung Süden und nach der Planung sollten wir morgen früh zum Sonnenaufgang an der Mündung des Tejo sein.

Sonntag in Nazaré

Heute, pünktich zum Sonntag, ist wieder bestes Wetter. Mit 17 Grad ist es angenehm warm, trotzdem daß es sehr windig ist. Neben gefühlt mehreren tausend Besuchern sind auch wir an der Uferpromenade unterwegs.

Hier zeigen die Fischerfrauen in einer Art „Open Air Museum“, wie nach der alten Tradition die Fische in der Sonne getrocknet werden.

Nach dem Ausnehmen und einem dreistündigen Bad im Meerwasser liegen die Fische hier bis zu 3 Tage in Wind und Sonne. Mit einem Netz werden die Möven abgehalten, die erstaunlich wenig Interesse an dem Trockenfisch zeigen.

Sieht zwar alles äußerst interessant aus, wir können uns jedoch nicht richtig dazu begeistern diese zu kochen.

Die Straßen füllen sich am Nachmittag zunehmend bis die Autos nur noch im Stop & Go vorankommen. Unter der Woche ist selbst zur Rushhour nicht soviel los.

Vom Atlantik her donnert eine Welle nach der anderen und bricht sich mit ohrenbetäubendem Getöse gegen den Strand.

Damit keiner der Strandwanderer der Wasserlinie zu nahe kommt, wird der gesamte Strandabschnit durch Rettungsschwimmer bewacht. So manche Welle läuft ganz schön weit auf den Strand hinauf und hätte das Potenzial einen von den Beinen zu holen.

Wir tun es den Einheimischen gleich und lassen den Tag in einer Strandbar mit Livemusik und ein paar leckeren Bierchen ausklingen.

Sete Saias

Sieben Röcke sind die traditionelle Kleidung der Fischerfrauen in Nazaré. Sie tragen diese Tracht mit 7 Unterröcken auch heute noch, für jeden Wochentag einen. Was an dem Gerücht dran ist, dass sie für jeden Tag einen Unterrock ablegen, den ihre Männer bis zu ihrer Rückkehr auf See sind, wissen wohl nur sie selbst.

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Schmuddelwetter

Nicht jeden Tag gibt es Sonnenschein. Heute kam der Regen wie angesagt, der am Nachmittag mit dem Durchgang der Kaltfront begann. Vom vorhergesagten Wind spüren wir hier im Hafen überhaupt nichts. Laut Messstation bläst es an der Küste mit 6Bft aus Süd.

Wir können den Hafen von Nazaré nur wärmstens empfehlen, da man hier optimal vor Wind und Welle geschützt liegt.