Heute morgen hatte sich nach einer kühlen Nacht wieder eine geschlossene Nebeldecke über dem Fluss gelegt.
Da wir auf Springzeit zugehen und der Tiedenunterschied auf 3m angewachsen ist, bringt der Fluss auch mehr Treibgut mit sich. Bambus und Baumstämme verfangen sich an den Booten und können, wenn die angeschwemmte Last zu groß wird, den Anker zum Rutschen bringen.
Da das einzige Hochwasser bei Tageslicht heute erst am Nachmittag war, legten wir bei Stillwasser um 16:00 Uhr ab. Bis Sonnenuntergang war die Strecke bis zur Mündung somit nicht zu schaffen.
Ein Blick auf den Kartenplotter zeigt, dass unsere C-Map Seekarten nicht gerade für Flussfahrten auf dem Guadiana geeignet sind. Das war jedoch kein Problem, da das Fahrwasser bis Alcoutim gut betonnt und sogar bei Nacht befeuert ist.
Zum Sonnenuntergang haben wir dann den Anker mitten im Fluss auf 5m Wassertiefe geworfen. Wir sind hier ausserhalb des Fahrwasser, da die betonnte Route in den Biegungen des Flusses immer aussen verläuft. Bei momentan mehr als 2kn Strom und Windstille liegen wir absolut ruhig.
Abseits von der Zivilisation und dazu noch Neumond machte es möglich mit dem Handy den Sternenhimmel zu fotographieren. Der Blick nach Westen zeigt links die Venus, mittig Andromeda und rechts oben Kassiopeia.