Diese Kasbah, an der Mündung des Bou-Regreg, ist eine Befestigungsanlage aus dem 13. Jahrhundert.
Innerhalb der Befestigungsmauern befindet sich ein Palast mit Gartenanlage und eine Moschee.
Heute leben ca. 3000 Menschen hier darunter auch 21 europäische Familien.
Gleichermassen findet man ebenfalls andalusischen, portugiesischen und maurischen Baustiel nebeneinander. Da es sich heute innerhalb der Mauern um ein reines Wohngebiet handelt, gibt es auch keine Händler und Märkte hier.
Ein besonderes Merkmal dieser Kasbah ist, dass heute alle Gebäude in blau-weiss gehalten sind.
Von der Terrasse aus, direkt über der Hafeneinfahrt, hatten wir einen überwältigenden Fernblick auf den Atlantik hinaus.
Ungewollt sind wir doch zu einem Führer gekommen. Die Masche, „hier könnt ihr nicht entlang gehen, da kommt die Moschee, ich zeige euch den Weg durch die Kasbah“. Er gab sich als einer der Anwohner aus, sprach perfektes Englisch, und hatte in einer unaufdringlichen ruhigen Weise doch Einiges zu erzählen. Zum Abschluss kam die Verhandlung des Entgeldes. Seine Vortstellung war 150Dh, ich bot ihm 40Dh. Nachdem ich zuvor nur ein paar kleine Scheine in meine Hosentasche getan hatte, war er mit 60Dh zunächst unwillig, dann jedoch zufrieden.
Zurück nahmen wir den Weg durch die Altstadt von Rabat. Zunächst noch menschenleer, jedoch je weiter wir vordrangen, fanden wir umsomehr Händler und Marktstände.
Egal wie eng der Weg auch wird, Mopeds knattern überall herum.
Zum Schutz vor der Sonne gab es in den engen Gassen viele überdachte Bereiche. Von diesen wiederum gehen die Geschäfte mit den Waren , die der Mensch nicht wirklich benötigt, tief nach links und rechts ab. Wir fragten uns oft, wer das alles kaufen soll, da hier (zur Zeit?) so gut wie keine Touristen unterwegs sind.