Weiterhin gibt es hier in Marokko und den angrenzenden Ländern keine Veränderungen der Massnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie. Jedoch wurde jetzt gestern der offizielle Zeitraum für den neunten Monat Ramadan im islamischen Kalender bekanntgegeben. In diesem Zeitraum wird Musliminnen und Muslimen laut Koran das Fasten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang vorgeschrieben. Die Bestimmung des Zeitraums ist kompliziert und wird durch Astronomen der jeweiligen Länder festgelgt. Er beginnt an jenem Tag, an dem die Sichel des zunehmenden Mondes dieser Mondphase erstmals sichtbar ist. Mit Neumond beginnt am Donnerstag, den 23. April, die neue Mondphase. Hier in Marokko wird an diesem Abend die zunehmende Sichel jedoch nicht mehr sichtbar sein, da der Mond bei Sonnenuntergang bereits zu tief am westlichen Horizont steht. Daher wurde der Beginn des Ramadan in Marokko auf Samstag den 25. April mit einer Dauer von 29 Tagen festgelegt. In Saudi Arabien hingegen beginnt der Ramadan bereits am 24. April und dauert 30 Tage. Aus Respekt gegenüber der Bevölkerung bedeutet das für uns, in der Öffentlichkeit ebenfalls weder Essen noch Trinken zu uns zu nehmen. In der jetzigen Coronakrise fällt dies auch nicht schwer, da auf Grund des Lockdowns sowieso alle Cafes und Restaurants geschlossen sind.
Doch es gibt noch weitere Änderungen. Am Sonntag den 19. April wird über Ramadan hinweg bis zum 24. Mai die Uhr von GMT+1 um eine Stunde auf GMT zurückgestellt. Damit soll das Fasten etwas erleichtert werden, indem der Tagesablauf dem Verlauf der Sonne angepasst wird.