LOCKDOWN – Tag 14

An der Lage in Marokko hat sich nichts geändert. Selbst Portugal, als einzigstes Land im nahen Umfeld ohne Ausgangsbeschränkung, hat heute für Ostern ein absolutes Bewegungsverbot erlassen. Man möchte wohl jedliche Reisen, selbst für Familienzusammenkünfte, unterbinden.

Beim Einkaufen am heutigen Freitag in der Medina Salé hatten zwar etliche Geschäfte geschlossen, dafür waren aber wieder die kleinen Händler am Straßenrand da und boten ihre Waren frisch vom Acker an.

Den Einkauf hat Rita sogleich gereinigt und die Ackerbohnen geschält. Morgen gibt es dann einen großen Topf mit Saubohnen und Speck. Heute verarbeiten wir zunächst noch unser frisches Hackfleisch zu einer leckeren Pasta Schuta. Ich habe mich heute erstmals getraut doch einen der offenen Staßenmetzger aufzusuchen.

Mahlzeit aus dem Kirke Kochstudio.

LOCKDOWN – Tag 13

Der Motor läuft wieder. Die provisorische Reperatur des Seewasserfilters war erfolgreich.

Die Verlängerung des Ansaugstutzen mit dem eingeklebten Schlauchstück tut was es soll und hält den Wasserspiegel im Filter hoch.

Auch die Schlauchanschlüsse mit dem Übergang zum Filter scheinen dicht zu sein. Da noch nicht so schnell mit einer Öffnung der Häfen im Umfeld zu rechnen ist habe ich den Kühlwasserkreislauf vorsorglich mit Süßwasser gespült. Die Kontrolle aller weiteren Verbindungstellen im Kühlwasserkreislauf zeigten keine weiteren Korrosionsstellen. Somit sind wir wieder flott und könnten bei Besserung der Coronakrise auslaufen.

LOCKDOWN – Tag 12

Der Tag begann heute wieder mit Regen. Genau das richtige Wetter um dem Motor ein paar Servicearbeiten zukommen zu lassen. Zunächst im Dieseltank den Sumpf abpumpen. Bis auf ein paar wenige Krümelchen war da alles sauber.

Danach den Wasserabscheider am Dieselvorfilter entleeren.

Hier hatten sich in den letzten 40 Betriebsstunden doch wieder 8 ml Wasser angesammelt. Es wird jedoch jedes mal weniger.

Als nächstes habe ich die Opferanode des Wärmetauschers erneuert. Die alte Anode hatte zwar noch genug Material, war jedoch bereits seit 1 Jahr im Einsatz.

Beim Serwasserfilter reinigen kam dann der Schock. Kein Aprilscherz, der Stutzen der den Wasserlevel im Filter hoch hält, fiel mir entgegen. Das Kupfer/Bronzerohr war einfach der Korrosion zum Opfer gefallen. Unglaublich, da der Filter selbst aus Kunststoff ist und so eigentlich keine 2 verschiedene Metalle miteinander in Berührung kommen konnten. Der Zahn der Zeit, der Filter ist über 30 Jahre alt, in Verbindung mit Salzwasser setzt allen Dingen doch erheblich zu.

Für die Reperatur hatte unser Nachbar Henk von der SY-Tiama Gott sei Dank einen Schlauch in der richtigen Größe. Nach leichtem Anschnitzen hatte er die richtige Passform und ich konnte ihn mit Sikka einkleben. Jetzt muß das Ganze noch bis morgen aushärten.

Inzwischen scheint auch wieder die Sonne und nach dieser Aufregung genießen wir nun wohlverdient unseren Sundowner.