Mit dem Startpunkt bei der Igreja da Lombada in Ponta do Sol nutzten wir die Gelegenheit in einer Rundwanderung gleich zwei Levadas abzulaufen.
Um dem oberen Wasserlauf zu folgen stiegen wir zunächst auf der Straße um ca. 100 Höhenmeter hinauf. Hier begann dann der Levada Nova und führte ohne nennenswerte Steigung in der Ostflanke des Tals in Richtung Norden.
Der Weg verlief fast ausschließlich auf der ca. 30 cm breiten Aussenmauer des Wasserlaufs.
Im Gegensatz zu den Levadas, die wir bisher abgewandert hatten, war hier wirklich Schwindelfreiheit gefordert.
Der überwiegende Teil der Strecke verläuft ohne jede Sicherung, obwohl es links fast senkrecht hinunter geht.
Da war dann der Weg durch den langen Tunnel eine angenehme Abwechslung zu den Tiefblicken.
Mit dem Wasserfall, welcher den Levada quert, erreichten wir kurz darauf den landschaftlichen Höhepunkt der heutigen Tour.
Der Rückweg über den tiefer liegenden Levada do Moinho zeigte ein völlig anderes Gesicht. Hier war das Gelände nicht mehr so steil, der Weg wesentlich breiter und zudem verlief er durch wesentlich mehr Grün.
Auf der Rückfahrt gönnten wir uns noch den touristischen Aussichtspunkt mit Skywalk am Cabo Girão. Diese Steilklippe ist mit 580m die zweithöchste der Welt und wird nur durch das Kap Enniberg auf den Färöer Inseln übertroffen.
Zum Abschluss machten wir noch einen Abstecher in das Fischerdorf Camara de Lobos .
Dass sich auch Winston Churchill hier gerne und öfter aufhielt, ist an vielen Stellen des Ortes nicht zu übersehen.
Auch der Graffiti-Künstler Boralo II, dessen Kunstwerke aus Müll wir schon in Lissabon bestaunt hatten, hat sich hier am Hafen verewigt.