Unsere heutige Tour startete beim Pico da Urze mit einem fantastischen Tiefblick auf die Südwest-Küste. 1400 m tiefer und etwa in der Bildmitte liegt hinter der steil abfallenden Landschaft unser Hafen
Der Weg zum ersten Levada führte durch eine mit Brombeerhecken und Stechginster komplett zugewachsene Landschaft. Da unser geplanter Weg durch eine Umzäunung des hiesigen Enegieunternehmens versperrt war, mussten wir zurück und einen neuen Levadazugang suchen.
Zuerst haben wir eine Umgehung versucht, jedoch aufgrund des stacheligen Bewuchses abgebrochen.
Beim zweiten Versuch waren wir erfolgreich und folgten dem Levada do Paul in Flußrichtung. Durch optische Täuschung hatten wir hier, wie bereits öfters zuvor, das Gefühl bergauf zu laufen.
Nur durch die Landstaße ER105 getrennt, konnten wir einfach zum Levada do Alcerim wechseln. Bergauf führte dieser Wasserlauf auf über 1300 m Höhe in die gänzlich andere Vegetation des Laurisilvawaldes.
Mit seiner Wassertreppe und einigen Wasserfällen hat dieser Levada auch etwas für das Auge zu bieten.
Die einfache Zugänglichkeit lockte jedoch auch etliche Touristen an, von denen viele nur in Sandalen unterwegs waren.
Am Lagoa da Dona Beja, aus dem der Levada sein Wasser entnimmt, endete der gut ausgebaute Weg. Wir folgten dem Wasserlauf weiter auf einem kleinen Steig.
Jetzt ging es immer oberhalb der Schlucht des Ribeira do Lejeado steil bergauf.
Vorbei an mehreren Wasserfällen erreichten wir schließlich auf über 1400 m Höhe die Hochebene von Paul de Serra.
Hier konnten wir auf die andere Seite der Schlucht wechseln und über den Levada Pico da Urze zum Ausgangspunkt zurückkehren.
Der Levada ist relativ neu und speist ein riesiges Rückhaltebecken beim Pico da Urze, welches jedoch eingezäunt ist und nicht näher betreten werden kann.
Mit seinem Verlauf oberhalb der Baumgrenze hat er, abgesehen von den vielen Schmetterlingen die uns hier begleiteten, nur wenig zu bieten.
Ohne gutes Kartenmaterial wären wir auch sicher an dem einzigen Wasserfall, der den Levada auf halbem Weg speist, vorbeigewandert.
Vom Ende des Wasserlaufs waren es nach der Umgehung des Pico da Urze nur noch wenige Meter auf der Straße bis zu unserem Ausgangspunkt.