Vor unserer heutigen Wanderung besuchten wir den Mercado Abastecedor dos Prazeres, der nur Sonntags geöffnet ist. Hier kaufen, abgesehen von ein paar Touristen wie wir, nur Einheimische ein.
Ohne einen Tipp wären wir nie auf die Idee gekommen in einer Lagerhalle nach einem Wochenmarkt zu suchen.
Alles was hier angeboten wurde, war frisch geerntet vom Erzeuger.
Die unschlagbaren günstigen Preise für Obst und Gemüse erinnerten uns an marokkanische Verhältnisse.
Da wir für den Marktbesuch bereits früh unterwegs waren, blieb noch genug Zeit um eine Wanderung anzugehen. Für heute hatten wir uns den Lavada dos Cedros als Rundtour ausgesucht. Dazu parkten wir das Auto in der Nähe vom Forstamt von Fanal und gingen zunächst durch den lockeren Lorbeerwald bergab.
Dank guter Karten fanden wir den Weg querfeldein sicher und ersparten uns so den Weg an der Strasse entlang zum Beginn des Levadas.
Dieser Levada führte uns durch ein Gelände mit gemäßigter Steilheit. Der dichte Bewuchs war als Sonnenschutz sehr angenehm, da es inzwischen trotz der Höhe von 900 m schon wieder 25 Grad warm war.
Auf den letzten Kilometern des Levadas wurde das Gelände nun steiler und an Stellen, wo auch nur ein wenig Sonne durch das Blätterdach drang, färbte sich alles in ein unwahrscheinlich sattes Grün.
Nach einer kurzen Rast an der Levadaquelle folgte der anstrengenste Abschnitt.
Die 250 Höhenmeter bis zur Straße ging es auf unzähligen Treppen aus Holz oder Stein steil bergauf.
Doch auch diese Strecke war nach einer halben Stunde geschafft und wir erreichten die Straße direkt am geparkten Auto.