Der aus dem Portugiesischen abgeleitete Name Nonnental geht auf den Besitz dieses abgeschiedenen Tales im Zentrum von Madeira durch die Nonnen des Klosters Santa Clara zurück. Im 16 Jhd. sollen sie über einen geheimen Wanderpfad hierher gekommen sein, um sich und das Klostervermögen vor französischen Piraten zu verstecken.
Erst 1959 wurde ein befahrbarer Weg durch die steilen Felswände dort hinein gebaut. Wegen vieler Bergstürze ist er heute jedoch nicht mehr nutzbar und durch einen modernen, fast 3 km langen Tunnel ersetzt worden.
Wir machten uns zu Fuß vom Eira do Serrado auf den Weg. Der gut ausgebaute Pfad führte steil hinab ins 400 m tiefer gelegene Dorf Curral das Freiras.
Da die kleine Kirche für den Publikumsverkehr geöffnet war, haben wir sie auch gleich besucht.
Glück gehabt, denn bislang waren alle Kirchen nur zu den Gottesdiensten geöffnet.
Nirgendwo auf der Insel hatten wir bislang Kastanienbäume gesehen, hier im Nonnental wachsen sie jedoch sehr zahlreich. Typische Produkte der Esskastanie wie Suppe, Kuchen, Brot und Likör, konnte man überall kaufen. Worauf wir uns mit einem leckeren Likör eingedeckt haben
Nach einem kurzen Besuch des örtlichen Kastanienmuseums kehrten wir noch in einem kleinen Restaurant am Wegesrand ein.
Wahrscheinlich beflügelt durch das Likörtasting waren wir selbst erstaunt, dass wir den steilen Rückweg nach 1 Stunde bereits hinter uns gebracht hatten.