Vom Miraduro del Rio, der nördlichsten Sehenswürdigkeit auf Lanzarote, genossen wir bei einem Kaffee den Blick aus der Vogelperspektive auf La Graciosa.
Der 1973 erbaute Aussichtspunkt thront auf der Famaraklippe und ist perfekt in die Umgebung eingebettet. Entworfen wurde er, wie fast alle Sehenswürdigkeiten Lanzarotes, durch den Maler César Manrique.
Nur wenige Kilometer östlich am Meer, besuchten wir die Lagune Jameos del Agua.
Sie befindet sich in einer teilweise eingestürzten Lavagrotte und beherbergt eine Albino-Krebsart.
Eigentlich kommen diese 1-2 cm großen Krebse nur am Meeresboden in ein paar tausend Metern Tiefe vor.
Dass diese Lagune auch aus der Hand von César Manrique stammt, ist unschwer zu erkennen.
Im hinteren Teil der Lavagrotte ist ein Konzertsaal für mehr als 600 Personen untergebracht. Von der ausgezeichneten Akustik konnten wir uns selbst überzeugen. Jedes Wort der Personen, die zufällig auf der Bühne eine Besprechung abhielten, war klar zu vernehmen.
Nur 2 km weiter landeinwärts, besuchten wir danach die Lavagrotte Cueva de los Verdes.
Der Name der Grotte hat nichts mit der Farbe Grün zu tun, sondern geht auf den Familienname der Entdecker und Bewohner zurück.
Entstanden ist diese Lavaröhre bei einem Vulkanausbruch vor ca. 4000 Jahren. Dabei floss die Lava noch lange unter der schneller erkalteten Oberfläche weiter und bildete diese 7 km lange Röhre vom Monte Corona bis zu ihrem unterseeischen Ausgang im Meer.
Von den Gesteinsformationen auf mehreren Ebenen, mit einer Deckenhöhe von bis zu 40 m, waren wir total überwältigt.
Im Kaktusgarten, ebenfalls von César Manrique, wurden viele Arten aus allen Teilen der Welt zusammengetragen.
Wir verbrachten hier mehr als eine Stunde. Die kleine Anlage war äusserst gepflegt und mit der genauen Betrachtung der verschiedenen Kakteen sehr kurzweilig.