Auch dieses Jahr fand das Drachenfestival am Strand von Corralejo statt. Die wegen Corona begrenzte Teilnehmer/Besucherzahl ergab sich, durch den Mangel an Parkplätzen entlang der grossen Sanddüne, von alleine.
Wir hatten Glück und bekamen sofort einen Parkplatz, auch die Besucher verteilten sich mit großen Abständen über die weitläufige Düne. Die Anzahl der Drachen hatten wir uns etwas größer vorgestellt. Vielleicht hatte es heute aber auch einfach zu wenig Wind für die grossen Drachen.
Weiter ging es auf unbefestigten Wegen an der Küste entlang nach Westen.
In Majanicho machten wir eine kurze Rast um den Popcornstrand zu besuchen. Was hier wie Unmengen von Popcorn aussieht, sind in Wirklichkeit die abgestorbenen Skelette von Kalkalgen. Diese Pflanzen leben in Kugelform am Meeresgrund zwischen Lanzarote und Fuerteventura und werden hier, in dieser Bucht, von den Wellen angespült.
Der Abschnitt von Corralejo bis El Cotillo ist sehr wild und auf seiner gesamten Länge als Surferspot bekannt.
Wie die Surfer jedoch in diesem von Steinriffen durchzogenen Küstenstreifen ins Wasser kommen, ist uns nach wie vor ein Rätsel.
Auch die Löcher auf der Piste nahmen an Umfang und Tiefe zu. Ein Allradfahrzeug mit etwas mehr Bodenfreiheit wäre nicht schlecht gewesen.
Schließlich, nach fast 20 km, gab es ab dem Leuchturm Faro de Tostón wieder asphaltierte Straßen.
Das Fischereimuseum, welches im Leuchturmgebäude untergebracht ist, war ebenfalls coronabedingt geschlossen. So fuhren wir nach einem kurzen Spaziergang weiter.
Kurz nach Sonnenuntergang besuchten wir noch einmal den Mirador astronomico, um den Sternenhimmel aus dem Lichtschutzgebiet ungestört von Steulicht zu genießen. Zunächst wollte ich es nicht glauben, dass wir den Lichtschein von Las Palmas auf Gran Canaria sehen konnten. Jedoch anhand der Kennung des Leuchtfeuers vom Faro de las Isletas war die Stadt eindeutig identifizierbar.
Leider gibt es keine Fotos davon. Selbst mit Langzeitbelichtung waren weder unsere Smartphones noch unsere Kleinbildkamera in der Lage, den Sternenhimmel einzufangen.
Weil der Himmel auf den Bildern der Apollo-Astronauten schwarz ist, glauben viele, die Mondlandung hätte nicht statt gefunden. Dank dem Kirke-Team haben wir nun den Beweis – wir sehen auf dem Bild keine Sterne, obwohl diese definitiv vorhanden waren. Super!
Danke für die Herzchen. Auch wenn ihr wegen Corona nicht alles sehen könnt, sind eure Berichte interessant und machen Lust, mal hinzufahren bzw fliegen. Weiterhin viel Freude an den Erkundungen.
Grüße IundJ