Nach langer Untätigkeit bezüglich Wandern und Erkunden der Umgebung, haben wir uns heute auf den Weg gemacht.
Nach 4 Wochen war es an der Zeit auszuprobieren, inwieweit ich meinen gebrochenen Zeh wieder belasten kann. Ja, die Barfußroute ist gefährlich und es gibt einfach zuviele Stellen an Bord, an denen man sich anstoßen kann. Bei mir war es nun schon das zweite Mal. Neben dem bandagierten mittleren Zeh kann man auch am kleinen Zeh noch den Bruch erkennen, welchen ich mir vor ca. einem halben Jahr beim Tritt gegen eine Decksklampe zugezogen hatte.
Gleich nach dem Frühstück machten wir uns auf, um die nördliche Halbinsel von Las Palmas La Isleta zu erkunden. Um dahin zu kommen, mussten wir einmal quer durch den Stadtteil Puerta von Las Palmas gehen.
Entlang der Playa de las Cantetas war bereits am Vormittag reger Publikumsverkehr.
Dass es auch hier Winter geworden ist, läßt sich nicht an der Temperatur, sondern am Angebot an warmen Wintermützen erkennen.
Noch innerhalb der Stadt führte uns der Weg entlang mehrerer Buchten und ging im weiteren Verlauf in einen steinigen Küstenpfad über.
Schließlich war nach wenigen Kilometern dann leider Schluß mit diesem Weg. Der gesamte nördliche Teil der Halbinsel ist militärisches Sperrgebiet und als solches mit viel Stacheldraht abgetrennt.
Da unser bisheriges Ziel, der Leuchtturm, somit nicht erreichbar war, erklommen wir einen Aussichtspunkt südlich des Sperrgebietes.
Hier oben hatten wir die Großstadt Las Palmas direkt zu unseren Füßen liegen. Wegen des feinen Saharasandes in der Luft (Calima) war die Fernsicht heute jedoch stark eingeschränkt.
Der Stadtstrand hatte sich inzwischen gut gefüllt. Das warme Wetter lockte wohl trotz Calima die ganze Stadt ans Wasser.
Wir zogen es jedoch vor, in der Sailor’s Bar bei unserer Marina, uns mit ein paar eiskalten Cervezas zu erfrischen.