Im Zentrum von La Gomera befindet sich der Nationalpark Garajonay. Mit 3984 ha umfasst er ca. 10% der Inselfläche. Sein spezielles Ökosystem wurde 1986 zum Weltnaturerbe der UNESCO erklärt und seit 1988 ist das Gebiet auch Europäisches Vogelschutzgebiet
Bei bestem Wetter wanderten wir heute durch den Teil, der sich rund um den höchsten Gipfel der Insel erstreckt.
Wir starteten vom Parkplatz von Pajarito auf 1350m Höhe und gingen über blühende Forststrassen in leichtem bergauf und bergab um den Alto de Garajonay herum.
Überall sind noch die Spuren des katastrophalen Waldbrandes von 2012 zu sehen. Durch ihn wurden mehr als 10% der Flora des Nationalparks vernichtet.
Doch die Natur kehrt zurück, in weitern 10 Jahren ist bestimmt nichts mehr von der Katastrophe zu sehen.
Obwohl wir auf der westlichen Seite des Hauptkammes unterwegs waren, ist hier alles satt grün. Kein Wunder, gestern hat es hier noch geschüttet wie aus Kübeln.
Auf dem weiteren Weg kamen wir aber auch durch Abschnitte mit noch intaktem Lorbeerwald.
Auf dem Gipfel des 1484 m hohen Alto de Garajonay hatten wir das Glück, den über die Wolken hinausragenden Teide von Teneriffa zu sehen.
Die Inseln La Palma und El Hierro waren heute im Dunst leider nicht sichtbar.
Gegen den Hunger und Durst gab es dann noch papas locas (verrückte Pommes Frites) und eiskaltes Bier!