Der Hafen im Valle Gran Rey befindet sich bei dem kleinen Ort Vueltas. Für die 800m bis zur Anlegestelle nutzten wir unser Beiboot, welches noch vom letzten Ankerplatz vorbereitet war.
Wir nutzten den Tag für einen ausgiebigen Spaziergang, da uns diese kleinen, wenn auch hübschen Biester, die Lust am Baden verdorben haben. Ein Kontakt mit den Nesselkapseln der Portugiesischen Galeeren, die heute zahlreich um das Boot trieben, hinterlässt üble Verbrennungsspuren auf der Haut.
Unser Weg führte uns zunächst nach La Calera, wo Sonntags immer ein Wochenmarkt stattfinden soll. Scheinbar haben wir Glück, denn trotz Coronazeiten findet dieser wohl morgen statt. Das Wetter zeigte sich in der üblichen Weise, über Land hingen schwere Wolken, die sich jedoch über dem Meer sofort auflösten.
Weiter gingen wir durch den Ort La Playa zum eigentlichen Ziel, dem Playa Ingles.
Uns hat dieser Strand jedoch nicht besonders gefallen. Er hat zwar etwas Sand um sich hinzulegen, jedoch im Wasser gibt es nur Felsen und Steine , was bei der normal üblichen Atlantikbrandung das Baden unmöglich macht.
Für den Rückweg zum Hafen folgten wir der Küste. Bei La Puntilla kamen wir an der 2007 errichteten Bronzestatue des Hautacuperche vorbei. Er führte 1488 die Rebellion gegen den spanischen Besatzer und Unterdrücker Hernan de Perza an und tötete ihn. Das Ganze zog jedoch ein tragisches Ende nach sich. Der spanische Gouvaneur von Gran Canaria, Pedro de Vera, veranlasste darauf hin die Tötung aller Männer über 15 Jahre und die Versklavung der Frauen und Kinder.
Fazit, La Gomera ist zwar ein ausgezeichnetes Wanderparadies, aber nichts für einen Badeurlaub.