Mit dem Sonnenaufgang lichteten wir den Anker und gingen auf direkten Kurs nach El Hierro.
Schnell wurde La Gomera kleiner. Bereits nach nach 3 Seemeilen schiebt uns der Nordostpassat schräg von achtern mit konstanten 20-25 Knoten. Nur mit der leicht gerefften Genua kamen wir, je nach Wellen, zeitweise auf eine Geschwindigkeit von 7,8 Knoten. Schneller geht nicht,da dies schon über der Rumpfgeschwindigkeit liegt.
El Hierro ist schon von Weitem gut zu erkennen. An den Bergen wird der feuchte Passat zum Aufsteigen gezwungen, wodurch die typischen Wolken entstehen.
Der Wind hielt in gleichbleibender Stärke durch und erst hinter der hohen Hafenmole waren wir windgeschützt. Von der Hafenkontrolle Puerto de la Estaca bekamen wir über Funk in perfektem Englisch noch vor dem Ablegen der Schnellfähre die Einlaufgenehmigung.
Wir hatten freie Platzwahl und Liegeplätze gibt es in der fast leeren Marina mehr als genug. Alle Anlegestellen sind mit neuen Schwimmstegen mit langen Fingern und viel Platz ausgerüstet. Hierher verirren sich, wie man sieht nicht mehr allzuviele Segler.