Unsere heutige Wanderung im Lorbeerwald unternahmen wir im Nordosten von La Palma.
Nach einer halbstündigen Fahrt, mit der Buslinie 100 in Richtung Barlovento, erreichten wir unseren Ausgangspunkt.
Für den ersten Kilometer konnten wir noch einem asphaltierten Weg folgen, bis sich dieser im zunehmend tiefer eingeschnitten Tal in einen Trampelpfad verwandelte.
Durch das dichte Blätterdach der grossen Lorbeerbäume drang nur wenig Licht vom ansonsten strahlend blauen Himmel.
Zweimal passierten wir querverlaufende Levadabrücken, die jedoch nicht mehr in Betrieb sind. Heute wird das Wasser, wie wir weiter oben festgestellt haben, in grossen Stahlrohren ins Tal geleitet.
Obwohl der Bachlauf trocken war, scheint die Natur noch genug Wasser zu bekommen um so üppiges Grün hervorzubringen.
Kein Wunder, dass Rita ständig irgendwelche Fotomotive fand.
Am Mirador de Somada Alta, nach ca. 500 Höhenmeter Aufstieg, kamen wir aus der Schlucht heraus und hatten einen wundervollen Ausblick bis weit über den Atlantik hinaus.
Im Abstieg passierten wir einige schmucke Finkas.
Die Pflanzenpracht um die Häuser lässt uns vermuten, dass die Anwohner in einem gegenseitigen Wettbewerb stehen.
Die Pflanzen mit ihrer Blütenpracht, die wir von Zuhause her nur als Zimmerpflanzen kennen, gedeihen hier in ungeahnter Anzahl und Größe.
Zum Abschluß machten wir noch einen Abstecher nach San Bartolomé und vertrieben uns die Wartezeit bis zur Busabfahrt in der kleinen Dorfkneipe.
Hier, abseits der Touristenströme, gibt es wenigstens noch Tapas zum Getränk. Die Feigen auf geräuchertem Käse waren super lecker.