In den letzten Tagen unternahmen wir nachmittags, wenn die Mittagshitze nachließ, ausgedehnte Spaziergänge in der nahen Umgebung.
Auf dem Weg nach Daranka, dem östlichen Ortsteil von Lamin, durchstreiften wir üppiges Grün. Auch die Termiten scheinen sich hier im Schatten wohlzufühlen, was man an ihren stattlichen Bauten erkennen kann.
Der Weg führte uns an einer Bienenfarm vorbei. Hier gab es jedoch ausser den Rundhütten nichts zu sehen. Ob hier jahreszeitlich oder coronabedingt nichts los war, entzog sich unserer Kenntnis.
Ausserhalb der Bewaldung wurde es sofort sandig, staubig, und die Naturstrassen sind durch die Erossion, hervorgerufen durch die Regenzeit, stark ausgewaschen.
Zwischen dem Dorf und dem Mangrovengürtel fanden wir eine ausgedehnte Gartenfläche vor, die von vielen Familien gemeinschaftlich bewirtschaftet wird. Den größten Anteil daran hat der Reisanbau, der hier der Grundversorgung mit Nahrung dient.
Bis zum Stadtzentrum von Lamin, auch genannt Lamin NTC, sind es ca. 2,5 km oder 40 min Fußmarsch.
Hier brummt urplötzlich das Leben, und auf der geteerten Straße ist, abhängig von der Uhrzeit, in eine Richtung immer Stau.
Handwerksbetriebe nutzen den staubigen Strassenrand sowohl als Werkstatt, sowie auch als Austellungsfläche. Neben Lebensmitteln sind, wie im Bild zu sehen ist, auch Möbel erhältlich.
Zurück in den Nebenstrassen wurde es schlagartig ruhiger. Unzählige Kinder schienen sich an uns zu erfreuen. Aus allen Richtungen kamen die Rufe Toubab, was soviel heißt wie Weisser. Rita hatte es wohl den Kleinen besonders angetan, denn manche Mädchen kamen mit lautem Ausrufen „you are my mother“ auf sie zugerannt.
Danke für die Berichte, ich lese die sooo gerne und immer noch mit 😪.
So wie es aussieht ihr fühlt euch dort sehr wohl, wie ist es mit der Hitze? Ihr seid bestimmt froh, daß ihr in Gambia und nicht in Afrika seid 🤣🤣🤭🤭🤭
Hallo Doro,
stimmt!
Zur Hitze, die Nächte sind mit 24 Grad angenehm zum Schlafen. Bis vormittags 11 Uhr und nachmittags ab 17 Uhr sind die Temperaturen unter 30 Grad und das ist auch die Zeit, wann sich hier das meiste Leben abspielt. Dazwischen mit bislang bis zu 38 Grad machen wir einfach Siesta