Eine der Attraktionen, nahe der Lanin Lodge, ist der große Baum von Daranka. Um dorthin zu gelangen, unternahmen wir eine kleine Bootsfahrt.
Karim paddelte uns, entlang der Mangroven, immer tiefer in den Seitenkanal des Gambiaflusses hinein.
Mit abnehmendem Wasserstand wurden immer mehr Austern freigelegt, die hier von Frauen vom Boot aus geerntet werden.
Wir hatten Glück, denn wie von Karim angekündigt, konnten wir ein Krokodil aus nächster Nähe beobachten. Bei Niedrigwasser ist es scheinbar regelmässig hier anzutreffen.
15 Minuten weiter steuerten wir eine den Mangroven vorgelagerte Sandbank an.
Ab jetzt gingen wir barfuß weiter. Zunächst in Richtung der Mangroven, um dann, über kleine Wasserläufe, in Richtung Ufer zu gelangen. Streckenweise war es schon ein komisches Gefühl, wenn sich etwas unter den Füssen bewegte und man es aber im dunkelbraunen Wasser nicht erkennen konnte.
Teilweise war das Wasser noch knietief. Unser Karim ging meist voran und wir mutig hinterher.
Nachdem wir den Mangrovengürtel hinter uns hatten, waren es nur noch wenige Meter bis zum Großen Baum.
Es ist ein Kapokbaum, auch Silk Cotton Tree genannt, dessen Blüten als Baumwollersatz genutzt werden.
Die unglaublichen Abmessungen lassen auf ein hohes Alter schließen.
Durch einen gewundenen Eingang zwischen den hohen Wurzeln, gelangten wir ins Innere des Baumes. Genutzt wird er heute noch als heiliger Ort und kann bis zu 20 Personen gleichzeitig aufnehmen.
Auf dem Rückweg zur Lodge gab es wiederum viel Wildlife zu beobachten.