Da wir heute ganztägig den Wind direkt von vorne hatten und unser Tagesziel Tendaba mit Kreuzen nicht zu erreichen gewesen wäre, musste der Dieselwind für Vortrieb sorgen.
Bereits nach wenigen Minuten besuchten uns Delphine und begleiteten uns den ganzen Tag.
Im Laufe des Tages rückten die Ufer langsam näher zusammen. Nach 100 km hat der Gambia River jedoch immernoch eine stattliche Breite von 2 km. Die Stärke des Gezeitenstroms nahm ebenfalls von gestern mit maximal 1 kn, heute an Engstellen schon auf 2,5 kn zu.
Eine Seemeile vor dem Tagesziel bekamen wir einen gehörigen Schreck. Der Motor machte plötzlich ungewohnte Geräusche, und aus dem Motorraum roch es nach Gummi. Ein erster Check ergab, dass die Keilriemen der Generatoren zu locker sind. Mit abgestelltem Motor driften wir die Reststrecke mit dem Strom zu unserem Ankerplatz vor dem Tendaba Camp. Nur um den Anker einzufahren geht der Motor noch einmal mal kurz an.
Für das Abendessen und ein kühles Bier besuchten wir gleich im Anschluß das Tendaba Camp.
Morgen früh, bei kühleren Aussen- und Motorraumtemperaturen, werde ich mich dann in Ruhe um die Keilriemenspannung kümmern.
Ist doch ok, wenn die Ursache erkannt ist und sich mit Bordmittel helfen kann. Ihr habt ja auch ne qualifizierte Mercedes Werkstatt in eurer Nähe, haha.
Genießt das kühle Bier und legt einen neuen Riemen auf…Viel Erfolg und auf eine heile Dieselgenua… Horst
Ich vermute die Ursache für den schleifenden Keilriemen in der schweren Zuladung seit einigen Tagen. Hätte Rainer das eine oder andere Bier weniger getrunken, müsste der Motor jetzt nicht so schwer arbeiten.