Umkehr in Tendaba

In Tendaba ist nun leider unser vorzeitiger Wendepunkt. Wir haben höchstwahrscheinlich einen Lagerschaden an der Riemenscheibe zur inneren Kühlkreislaufpumpe.

Gestern hatten wir dem Schulleiter Kebbe versprochen seine Schule zu besuchen. Dazu mussten wir vom Dorf aus, ca. 10 Minuten in südlicher Richtung gehen.

Die Schule ist nicht staatlich und gehört dem Dorf. Sie ist eine Kombination aus Kindergarten und Vorschule. Hier kommen alle Altersklassen von 3 – 7 Jahre gleichzeitig zusammen. Montags bis Freitags in 2 Schichten zu je 50 Kinder und Samstags und Sonntags werden 2 Stunden am Vormittag mit gemeinsamem Spielen verbracht. Bereits von weitem hörten wir schon das Kindergeschrei.

Die Lehrerin musste schon recht energisch für Ruhe sorgen, denn die Kleinen hatten wohl alle schon auf uns in ihren Schulbänken gewartet.

Nach ein paar Liedern, bei denen wir auch aufgefordert waren kräftig mitzusingen, wurde uns vorgeführt, wie hier musikalisch verpackt das Alphabet und die Zahlen erlernt werden.

Auf dem Schulhof kamen anschließend die Kleinen auf Tuchfühlung. Jeder von uns hatte mindestens 5 Kinder an jeder Hand, und Rita wurde sofort von den Mädchen zu Klatschspielen vereinnahmt.

Da nun am Sonntag auch Schulschluss war, wurden wir von den Kindern wieder zum Dorf begleitet. Nach einem leckeren, wenn auch späten Frühstück im Tendaba Camp, ging es zurück zum Boot.

Über das WLAN vom Camp hatte ich mit meinem Lieblingsmechaniker Gerard kommuniziert. Er versorgte mich mit Explosionszeichnungen und Arbeitsanweisungen zu meiner Wasserpumpe. Doch zunächst musste ich auf seine Empfehlung die frisch gespannten Keilriemen wieder etwas lockerer machen um die Lagerbelastung zu minimieren, aber nur soweit, dass sie nicht rutschen. So kommen wir hoffentlich über die kurzen Motormanöver, sofern sie notwendig sind.