Versorgungstour

Um unser River Cruising Permit zu verlängern sind wir heute bereits um 10 Uhr nach Banjul gefahren. Eigentlich wollten wir um diese Zeit dem afrikanischen Verkehrswahnsinn aus dem Weg gehen, doch es kam anders.

Die Haupstraße wurde für den Präsidenten, der vermutlich auf dem Weg zum Flugplatz war, einseitig gesperrt. Daher wälzte sich der gesamte Verkehr, der normalerweise selbst auf der vierspurigen Hauptstraße immer zähflüssig ist, im Stop and Go durch die engen Nebenstraßen.

Die Einheimischen ließen sich deswegen nicht aus der Ruhe bringen. Ganz im Gegenteil, als Ausdruck der Lebensfreude gab es rythmischen Trommelklängen von der Ladefläche eines Pickups.

Nach einer halben Stunde in der Port Authority und der erneuten Gebühr von umgerechnet 22 € hielten wir unsere neue Genehmigung für die Flußfahrt in den Händen.

Auf dem Rückweg besuchten wir zunächst noch eine in einem Hinterhof gelegene Gasfüllstation. Zunächst hatte ich Bedenken was das Füllen unserer europäischen Gasflasche anging. Dies war jedoch völlig unproblematisch.

Irgendwie wurde der Anschluß der Füllanlage zu unserem Flaschenventil passend gemacht. Die Flasche selbst war dann in wenigen Sekunden voll. Die größte Attraktion für die Arbeiter war jedoch dabei, dass man an unseren durchsichtigen GFK-Flaschen den Füllstand von außen beobachten konnte.

Die nächsten Stopps erfolgten bei diversen Supermärkten und an unserem bereits bekannten Gemüsestand.

Die Rückfahrt zur Lamin Lodge verlief im üblichen Nachmittagsverkehr, wobei unser Fahrer Ibu etliche Schleichwege ausnutzte. Einkaufstouren sind hier ein interessantes aber auch tagesfüllendes Programm.

Sollte einmal ein Fahrzeug den Geist aufgeben, so wird in Ermangelung von Abschleppdiensten direkt vor Ort repariert.

Bei uns lief alles glatt und nach 6 Stunden waren wir wieder zurück an der Lamin Lodge. Gut verproviantiert steht nun einer erneuten Flußfahrt nichts mehr im Wege.