Inzwischen sind wir schon wieder ein großes Stück stromabwärts gekommen. Gegen Mittag gingen wir bei Bombale nördlich von Elefant Island in einem Nebenarm des Gambia Rivers vor Anker. Hier hatten wir noch einen Pflichtbesuch zu absolvieren.
Da man bei Niedrigwasser schlecht an Land kommt, warteten wir mit dem Landgang auf halbe Gezeit, und selbst dabei mussten wir noch ein paar Meter durch fast knietiefen Schlamm waten.
Der Weg zum Dorf und darüber hinaus bis zur Hauptstrasse wird zur Zeit ausgebaut und soll sogar noch vor der Regenzeit asphaltiert werden.
Zunächst gingen wir direkt ins Dorf und trafen auf hilfsbereite Einwohner die uns zur Schule führten, wo wir mit dem Schulleiter verabredet waren.
Dort trafen wir auf zwei junge Lehrerinnen, die gerade dabei waren den morgigen Unterricht vorzubereiten.
Kurz darauf traf auch Mr. Momodou, der Grund unseres Besuches, ein. Ihm übergaben wir einen Schulranzen und zwei Fußbälle die wir im Auftrag von Peter von der SY-Ya hierher bringen sollten. Desweiteren übergaben wir noch etliche Schulmaterialien.
Stolz wurde uns der Schulgarten präsentiert. Hier werden die Schüler in Haus- und Landwirtschaft unterrichtet.
Anschließend besichtigten wir die einzelnen Klassenzimmer, für jede Klassenstufe ein eigenes. Leider trafen wir am heutigen Sonntag keine Schüler an.
Insgesamt werden hier zur Zeit 257 Schüler, vom Kindergarten bis zur 9. Klasse, durch 14 Lehrer unterrichtet. Das große Ziel von Mr. Momodou ist jedoch, zusätzlich die Klassen 10-12 anzubieten zu können.
Nachdem wir dem Sportlehrer eine Real Madrid Cap übergeben hatten, präsentierte er sich stolz mit den neuen Fußbällen für ein Abschiedsfoto.
Nach unserem kurzen Besuch begleitete uns Mr. Momodou noch bis zur Anlegestelle von Bombale. Er ist ein sehr engagierter Schulleiter mit großen Visionen. Da er dabei auf externe Unterstützung angewiesen ist, möchten wir alle Segler auf dem Gambia River ermutigen, hier einen Stop einzulegen. Jeglicher Schulbedarf, der bei uns selbstverständlich ist, wird hier benötigt und dankbar angenommen.
Leider gibt es zuviel Leid auf der Welt. Hier bei uns in der Nähe müssen wir dem Krieg in der Ukraine fast untätig zusehen. Hunderttausende von Frauen mit ihren Kindern flüchten in benachbarte Länder. Bildung ist das höchste Gut, welches wir dazu beitragen können. Ich wünsche euch für die Hilfe dazu nur das Beste und viel Erfolg. LG Horst
Top. Es gibt auf der Welt viele Menschen die etwas Hilfe brauchen koennen.
Ihr habt mich geruert.
Liebe Liebe Gruesse,
Gerard
Ich finde es toll, wie ihr euch auf die Welt, in die ihr ja eigentlich eindringt, solidarisch und auf Augenhöhe einlasst.
Danke Hubert,
es ist auch für uns eine neue Welt. Das Zauberwort heißt Respekt, es ist einer der hohen Werte, der den Kindern hier als erstes beigebracht wird.
Gruss H&R