Ziel unseres heutigen Ausfluges war ein Besuch des Salzkraters von Pedra de Lume an der Nordostküste von Sal.
Die Saline ist natürlichen Ursprungs und befindet sich am Grund eines Vulkankraters ca. 1,5km vom Atlantik entfernt. Durch seine Lage unter dem Meeresspiegel, sickert hier ständig Wasser durch das poröse Gestein vom Meer her nach. Das Wüstenklima erledigt durch Verdampfung den Rest der Arbeit zur Salzgewinnung.
Der Krater mit 900m Durchmesser ist mit -40m auch gleichzeitig der tiefste Punkt der Kapverden.
Die über 200 jährige Salzgewinnung spielt heute, gegenüber der touristischen Nutzung, nur noch eine untergeordnete Rolle.
Die hier austretende Sole ist angeblich dichter als das Wasser des Toten Meeres, was wir natürlich mit einem Bad gleich ausgetestet haben. Wir können bestätigen, auch wer nicht schwimmen kann, untergehen ist nicht möglich.
Oberhalb der Salinen, auf halbem Weg zum Kraterrand liegt das Besucherzentrum.
Hier hatten wir die Möglichkeit uns gegen die Gebühr von 1€ mit Süßwasser abzuduschen, um das Salz und die damit verbundene Feuchtigkeit wieder von der Haut zu bekommen.
Auf dem Rückweg besuchten wir noch den kleinen Fischerhafen von Pedra de Lume. Hier war, ausser ein paar Fischerbooten und zerfallenen Ruinen aus der ehemaligen Salzverladung, nichts Besonderes zu entdecken.
So einfach der Hinweg zu den Salinen war, mit dem Sammeltaxi für 1€ pro Person, umso beschwerlicher war der Rückweg zu Fuß.
Da kein Sammeltaxi verfügbar war, marschierten wir durch die Wüstenlanschaft bis zur 6km entfernten Stadt Espargos.
Nach einem Mittagessen und ein paar Einkäufen war es von hier aus kein Problem ein Sammeltaxi nach Palmeira aufzutreiben. Bei einem Fahrpreis von 0,50€ pro Person ging die Fahrt aber erst los, als der Kleinbus bis auf den letzten Platz besetzt war.