Inzwischen sind wir schon wieder ein großes Stück stromabwärts gekommen. Gegen Mittag gingen wir bei Bombale nördlich von Elefant Island in einem Nebenarm des Gambia Rivers vor Anker. Hier hatten wir noch einen Pflichtbesuch zu absolvieren.
Monat: März 2022
River Gambia National Park
Südlich von Kuntaur beginnt der Gambia River Nationalpark. Hier befindet sich auch Baboon Island. Da man sich der Insel mit dem eigenen Schiff nur von der Südseite bis zur Flußmitte nähern darf, und Ankern im Nationalpark gänzlich verboten ist, haben wir uns gestern Nachmittag noch zu einer Bootstour mit Guide entschlossen.
Wassu Stone Circles
Heute unternahmen wir eine Wanderung zu den 4km entfernten Steinkreisen. Dazu waren wir bereits um 9 Uhr unterwegs, um vor der Mittagshitze wieder zurück zu sein.
Der Weg führte uns in nördlicher Richtung aus dem Dorf Kuntaur in Richtung Wassu.
Pferde oder Eselkarren sind hier das gängige Fortbewegungsmittel der Einheimischen. Wir waren jedoch zu Fuß unterwegs und dabei nur unwesentlich langsamer.
Zwischen den Dörfen trafen wir auf ausgedehnte Reisfelder. Auch hier wurde in den Morgenstunden kräftig gearbeitet.
Nach knapp einer Stunde hatten wir unser Ziel erreicht. In Wassu befindet sich eine von fünf Stätten mit Steinkreisen in Westafrika, wobei hier als Besonderheit der höchste Stein mit 2,5m zu sehen ist.
Im Allgemeinen sind die Steinkreise Einzel- oder Mehrfachgrabmale. Ausgrabungen haben ergeben, dass sie ca. 1500 Jahre alt sind.
Insgesamt befinden sich hier in Wassu 11 Steinkreise. Die vielen kleinen Steine auf den Hauptsteinen stehen für Wünsche, die Gläubige nach ihrem Gebet hier abgelegt haben.
Ein Steinkreis hat es zu besonderer Berühmtheit gebracht und befindet sich auf dem 50 Dalasi Geldschein.
Angeschlossen ist noch eine kleine Ausstellung mit Gemälden und nur wenigen Ausgrabungen. Der Großteil ist in Banjul sicher im Museum untergebracht.
Für den Rückweg machten wir noch einen kleinen Abstecher durch das Dorf Wassu. Kinder sind im Gegensatz zu den Erwachsenen immer für ein Foto bereit.
Normalerweise tragen Mangobäume in der Trockenzeit keine Früchte, dieser jedoch muss wohl auf einer defekten Wasserleitung stehen.
Inzwischen war die Temperatur schon auf 32°C gestiegen und nahm weiter stetig zu.
So waren wir, zurück an der Lodge, doch froh über unseren frühen Aufbruch und genossen unser Lunch und gekühlte Getränke.
Kuntaur
Bereits zum Sonnenaufgang waren wir heute unterwegs. Vor uns fuhr bei absoluter Windstille und viel Sand in der Luft das Segelboot Lume. Für uns von Vorteil, da wir so nicht so sehr auf die Fischernetze achten mussten.
Viele Fischer
Da wir bis zum frühen Nachmittag auf den Flutstrom am Ankerplatz warten mussten, hatten wir viel Zeit den Fischern beim Auslegen und Einholen ihrer Netze zuzusehen. Besuch bekamen wir auch von ihnen, dabei konnten wir uns direkt aus erster Hand erkundigen, wie wir am Besten den Netzen aus dem Weg gehen können.