Bereits um 6 Uhr waren wir heute morgen unterwegs, um mit der Fähre zur Insel Santo Antão zu fahren. Im Allgemeinen wird Santo Antão als die schönste Insel der Kapverden bezeichnet und soll wegen seiner hohen Berge ein Wanderparadies sein.
Mit Sonnenaufgang war Boarding und kurz nach 7 Uhr legten wir ab. Mit 15 kn fräste die Fähre durchs Wasser und benötigte für die 9 Seemeilen bis Porto Novo nur 45 min. Trotz der Größe des Schiffes war der Seegang in der Windbeschleunigungszone zwischen den Inseln deutlich zu spüren.
Von einem Aluguer ließen wir uns ins Zentrum der Insel bringen. In endlosen Serpentinen ging es über Kopfsteinpflaster zum Krater Cova auf fast 1300 Meter Höhe hinauf.
Bereits von der Straße bekamen wir einen ersten Einblick in den 800 Meter durchmessenden Krater.
Auf einem breiten Weg ging es steil hinab zur Sohle. Das sollte jedoch nur ein kleiner Vorgeschmack auf das sein, was da noch folgte.
Am westlichen Rand des Kraters trafen wir auf ein paar strohbedeckte Steinhäuser und es zeigte sich, dass der gesamte Grund landwirtschaftlich genutzt wird.
Der Gegenanstieg zum Pass, der ins Paultal hinüberführt, war schnell überwunden.
Oben angekommen, wurden wir von atemberaubenden Tiefblicken überrascht.
Von unserem Standort aus konnten wir nun den gesamten weiteren Verlauf unseres Weges überblicken.
Extrem steil ging es auf einem hervorragend hergerichteten Pfad bergab.
Mit jedem Meter, den wir tiefer kamen, mehrte sich die landwirtschaftliche Nutzung des immernoch sehr steilen Geländes.
Neben Bohnen, Bananen, Papaya und Kaffee, wird hier im Paultal hauptsächlich Zuckerrohr für den berühmten kapverdischen Grogue angebaut. Diese großen Anbauflächen sind es auch, die dem Tal von oben gesehen seine grüne Farbe geben.
Möglich ist dies aber nur durch das Vorkommen von natürlichem Wasser, welches hier von den hohen Bergen herunterkommt.
Ab einer Höhe von 500m trafen wir wieder auf eine Straße, die die zahlreichen Ansiedlungen im Tal miteinander verbindet. Selbstverständlich, wie alle Stassen auf den Kapverden, komplett aus Kopfsteinpflaster hergestellt.
Auf halben Weg wurde es Zeit für eine Einkehr. Wir wählten auf Empfehlung von HP das kleine Restaurant O Curral.
Mit lokalen Köstlichkeiten aus Käse wurden wir sehr positiv überrascht.
Natürlich konnten wir uns eine Grogue-Verkostung nicht entgehen lassen.
Der weitere Weg zur Küste leitete uns größtenteils an der Straße entlag oder parallel dazu durch die Anbaugebiete.
Doch stets ging es steil bergab, und wir wünschten uns den knieschonenderen Wegen am Meer näher.
Nach 16 km, 200Hm bergauf und1500 Hm bergab hatten wir es geschafft.
Angekommen im Hotel Black Mamba, waren wir ziemlich müde, selbst für den Blogbericht am selben Tag hat es nicht mehr gereicht.
Wirklich tolle Bilder, der Blick in die Tiefe, wow. Gruß Steffen
Dankeschön für die Fotos !!!
Ich denke diese Anstrengung ist es Wert 👍👏👏👏Der Ausblick unbeschreiblich schön 🙏
Wowww,das war aber eine Gewaltstour. Hut ab 👍👍👍 aber wunderschön und tolle Bilder!! Danke dafür! Liebe Grüssle Karin