Nächste Woche wollen wir nach Suriname weitersegeln. Da wir dadurch den EU-Roamingbereich verlassen und auch um von unterwegs online sein zu können, benötigen wir eine lokale Telefonkarte aus Suriname.
Da man lokale SIM Karten immer nur in dem entsprechenden Land bekommt, musste ich diese irgendwie aus Suriname beschaffen. Auf meine Frage an einen Fährmann, ob er mir bei der nächsten Tour einfach eine Telefonkarte mitbringen könne, sagte er nur ich solle einsteigen, er bringe mich anschließend gleich wieder zurück. Mein Einwand, dass ich kein gültiges Visum für Surinam habe, wurde mit einem Anheben seines T-Shirts abgeschmettert. Da kam eine Pistole zum Vorschein und er meinte, er sei Polizist in Suriname und in seiner Begleitung könne ich die Karte natürlich auch ohne Visum kaufen.
Auf der Überfahrt nach Albina bekam ich dann die gesamte Verwandschaft des Polizisten vorgestellt. Alles Onkel und Tanten mit Familie aus Amsterdam, die hier zur Zeit Urlaub machten.
Die Telefonkarte war im Digicelladen schnell beschafft und wurde von den netten Damen auch sofort aufgeladen und aktiviert.
Albina liegt direkt am Ufer des Maroniflusses und besteht nur aus wenigen Häusern. Die Dichte der chinesischen Supermärkte ist dagegen relativ hoch.
Bevor es wieder zurück ging, tauschte ich mit Georg, dem Polizisten in Zivil, die Telefonnummern aus und spendierte ihm noch ein Bier. Man weiß ja nie, wofür man solche Kontakte noch brauchen kann.
Wow, mit polizeiliche Schutz 👍. Nun kann nichts mehr schief gehen. Passt trotzdem gut auf Euch auf. Weiterhin viele spannende Erlebnisse. Grüße aus Sillenbuch