Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 6 kn erreichten wir, wie vorausberechnet, im Morgengrauen die Ansteuerung zum Suriname Fluß.
Um möglichst weit in die Mündung hineinsegeln zu können, die genau gegen die Richtung des Windes verläuft, hatten wir zuvor an einer Flachstelle mit 5m Wassertiefe etwas vom empfohlenen Weg abgekürzt. Hart am Wind brachte uns dieses Manöver in spitzem Winkel und 2 sm Entfernung zur Ansteuerungstonne über die gebaggerte Fahrrinne hinaus. Da wir so bis auf die Höhe der Tonne 6 segeln konnten, um schließlich bei Tonne 8 wieder im Fahrwasser zu sein, ersparten wir uns eine der noch sechs verbleibenden Stunden monotoner Motorfahrt.
Anfänglich ist der Suriname Fluss mit 3 km ein sehr breiter Strom. Bei 4-5 m Wassertiefe hielten wir uns strikt an das betonnte Fahrwasser in der Flussmitte.
Erst auf der Höhe von Paramaribo, der Hauptstadt von Suriname, wird der Flusslauf schmäler und durch die Bebauung interessanter.
Nach der Jules Wijdenbosch Brücke, die mit 40 m Durchfahrtshöhe auch für grosse Schiffe kein Hindernis darstellt, waren es nur noch 9 sm bis zum Ziel.
Gegen 13:30 Uhr erreichen wir das Harbour Resort Domburg und machen an einer Mooring fest. Nach 140 sm im Kielwasser, einem Hallo beim Hafenmeister Jeroen, gönnten wir uns noch ein paar Ankunftsbiere und fielen anschließend früh ins Bett.