Heute waren wir mal wieder in Sachen Kultur unterwegs und besuchten das Fort Zeelandia im Zentrum von Paramaribo.
Erste Befestigungsanlagen entstanden hier am Suriname River bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts und wechselten häufig den Besitz zwischen Niederländern, Franzosen und Engländern. Erst mit dem Frieden von Breda im Jahre 1667 behielten die Niederländer Suriname und gaben im Tausch die nordamerikanische Kolonie Nieuw Nederland, das heutige New York, an die Briten ab.
Das britische Fort Willoughby bekam nun den Namen Fort Zeelandia. Der weitere Ausbau der Festung erfolgte nach dem „alten holländischen System“.
Hauptmerkmale hierbei sind fünf Bastionen und ein niedriger Wall entlang des gesamten Umfangs der Festung.
Ab 1872 wurde das Fort ausschließlich als Gefängnis genutzt. Nach Umbau und Renovierung wurde es 1972 an die Stiftung Surinamisches Museum übergeben. Nach der Unabhängigkeit Surinames im Jahre 1975, wurde das Fort mit dem Militärputsch 1982 wieder zum Gefängnis und erreichte mit den Dezembermorden eine unrühmliche Bekanntheit.
Seit dem 23. November 1995, nach Abzug des Militärs und erneuter Renovierung, öffnete das Fort wieder die Türen für Besucher.
Im für uns interessantesten Teil des Museums, wurde die Geschichte Surinames mit seinen verschiedenen Kulturen, anhand von Exponaten gezeigt, die bis zu 10.000 Jahre zurückgehen.