Nachdem wir bereits gestern bei der Militärpolizei aus Suriname ausgecheckt hatten, ging es heute kurz nach dem Gezeitenstromwechsel um 11:30 Uhr los.
Bei leichtem achterlichem Wind und einem kräftigen Strom konnten wir bis Paramaribo den Fluss hinunter segeln. Die Wolken über der Raffinerie kündigten bereits jetzt schon den Nachmittagsregen an.
Nach der Jules-Wijdenbosch-Brücke kamen wir am Wrack der Goslar vorbei. Das deutsche Frachtschiff hatte sich zu Beginn des 2. Weltkriegs in neutrales Gewässer verholt. Jedoch mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in die Niederlande war es mit der Neutralität in Niederländisch Guyana vorbei. Die Mannschaft kam in Haft , konnte aber gerade noch unbemerkt die Ventile öffnen und so die Goslar mitten im Suriname Fluß versenken. Ab hier machte der Suriname Fluß eine Biegung und unser Bug stand jetzt im Wind, daher fuhren wir den Rest bis zu unserem Ankerplatz unter Motor.
Gerade rechtzeitig vor dem Nachmittagsgewitter kamen wir am Commewijne Fluß bei Nieuw Amsterdam an. Wie geplant ankern wir hier bis morgen, um mit dem nächsten Ebbstrom auf den Atlantik hinauszugelangen.