Sophia Point Centre liegt knapp eine Seemeile südlich von Baganara und war bis vor wenigen Jahren der Wohnsitz von Bernhard Kleinhenz, einem deutschen Weltumsegler.
Bernard hatte am Ostufer des Essequibo ein Haus gebaut und sich mit seiner guyanesischen Frau hier niedergelassen. Altersbedingt hatte er vor Jahren dann alles verkauft und ist nach Europa zurückgekehrt. Von Berhard stammen übrigens die GPS-Wegpunkte, denen wir über die Sandbänke in den West Channel des Essequibo folgten.
Jetzt sind die neuen Eigentümer von Sophia Point gerade dabei, ein Forschungszentrum zum Schutz des Regenwaldes und zum Erhalt der Biodiversität aufzubauen.
Da wir in diesem Jahr bislang die einzige Segelyacht auf dem Essequibo Fluss waren, sind wir offenbar in der Gegend in aller Munde. So kam es auch, dass Sam, der Direktor vom gerade entstehenden Sophia Point Centre, uns in Baganara aufsuchte und wir uns zu einem Besuch verabredeten.
Anhand von Bauplänen konnten wir uns schon einen Eindruck von einem zusätzlichen Gebäude machen. Dieses soll, ohne weitere Abholzung des Urwaldes, zur Unterbringung von bis zu 16 Forschern und Studenten im ehemaligen Garten von Bernhard entstehen.
So verbrachten wir einen netten Nachmittag mit Sam und seiner Freundin Miranda, die nahe Bartica als Lehrerin für Spanisch und Französich arbeitet.
Er erklärte uns viel über die zahleichen Pflanzen und Tiere, die man direkt auf dem Gelände von Sophia Point antreffen kann.
Dankenswerterweise überließ uns Sam das Bild eines Jaguars, das er mit Hilfe einer seiner automatischen Wildkameras aufgenommen hatte. Hier geht der Dschungel wirklich bis an die Haustüre