Zum Abschied weinte der Himmel über Guyana. Heute regnete es zwar nicht heftig, aber dafür ausdauernd.
Seit gestern waren wir wieder im Essequibo Flussdelta mit seinen vielen großen Inseln unterwegs. Die Wassertiefe ist hier eigentlich kein Problem mehr, jedoch die Fischernetze, die sich kilometerlang über das ganze Fahrwasser erstrecken können. Meistens trifft man auf sie in der Nähe von größeren Ansiedlungen. Daher haben wir gestern unseren vorletzten Ankerstopp bereits 5sm vor Wakemaan gemacht.
Selbst die großen Fähren fahren ganz dicht am Ufer, um den Netzen auszuweichen.
Nachdem wir heute morgen Wakemaan noch bei Sonnenschein passierten, waren es nur noch wenige Seemeilen bis zur Flussmündung.
Fest vor Anker, warten wir nun im Nieselregen auf das morgige Hochwasser, um sicher über die vorgelagerten Sandbänke zu gelangen. Über den heftigen Gezeitenstrom mit bis zu 3 kn waren wir doch erstaunt, aber unser Anker hält bombenfest. Unser nächstes Ziel, Trinidad & Tobago werden wir wohl mit 3 Tagen auf See erreichen.