Abenteuerlich und günstig reist man auch auf St. Vincent mit dem Minibus. Heute besuchten wir auf diese Weise die Hauptstadt Kingstown.
Für die 20km lange Strecke benötigten wir eine halbe Stunde. Zu- und ausgestiegen wurde auf Handzeichen. Selbst wenn, gemessen an unseren Verhältnissen, der Bus voll gewesen wäre, wurde für weitere Passagiere einfach enger zusammengerückt. Unter absingen von Kirchenliedern und einer Spitzenbesetzung mit 20 Personen, ließ der Fahrer in rasanter Fahrt den Motor mit hoher Drehzahl über die kurvenreiche Bergstraße jaulen.
Kingstown ist mit ca. 15000 Einwohnern die Hauptstadt von St. Vincent und die größte Stadt im Inselstaat.
Nirgendwo in der Karibik hatten wir bislang so viele Marktstände mit so einem großen Angebot an frischer Ware gesehen.
Am späten Nachmittag mussten wir nochmals in die Wallilabou Bay gehen. Da wir am nächsten Morgen die Reise in Richtung Norden fortsetzen wollten, stand noch der Besuch bei Zoll und Immigration an, die nur zwischen 16 und 18 Uhr geöffnet haben.
Anschließend verbrachten wir den Abend bei den Boatboys, die uns täglich mit Brot versorgt hatten.
Bereits am Tag zuvor hatten wir unser Abendessen bei ihnen bestellt und den Preis bezüglich der Möglichkeit mit oder ohne Hummer ausgehandelt.
Es gab gegrilltes Hühnchen mit Yam-Gemüse und Salat. Hummer war heute keiner zu haben. Uns hat es trotzdem geschmeckt und die Boys waren glücklich ein paar EC$ verdient zu haben
Wahrscheinlich sangen die Busreisenden angesichts der Fahrweise „Näher mein Gott zu Dir“.😉