Als letzten Stopp auf Saint Lucia wählten wir die Rodney Bay. Sie liegt ganz im Norden und ist für uns ein idealer Absprungpunkt, um nach Martinique zu segeln.
Die Nacht war sehr unruhig, da ein nördlicher Schwell in die Bucht lief und unser Boot mit der Breitseite zu kräftigem Schaukeln anregte, dazu regnete es die ganze Nacht hindurch. Erst am nächsten Vormittag schob die Sonne die Wolken beiseite. Da es bis zur Rodney Bay nur 12 sm waren, starteten wir erst gegen Mittag.
Heute bekamen wir schon einmal eine kleine Kostprobe, was uns morgen auf der Überfahrt nach Martinique erwarten wird. Aus den 12 sm wurden, durch das Aufkreuzen gegen den NO-Wind, stolze 22 sm.
Nach 4,5 Stunden erreichten wir die Rodney Bay. Sie ist eine 3 km durchmessende hufeisenförmige Bucht mit Sandgrund und bietet idealen Schutz vor der Dünung, wobei der Wind nahezu ungehindert vom flachen Hinterland durch die Bucht bläst. Ohne Wellen am Ankerplatz verspricht diese Nacht ruhiger zu werden, als die letzte Nacht.