Mit der Ankunft auf Martinique erreichten wieder ein Teil der Europäischen Union. Die Insel Martinique ist als französisches Überseedepartement eine voll integrierte Region Frankreichs.
Unter heftigen Regenschauern mit nur wenigen hundert Metern Sichtweite verließen wir morgens um 8 Uhr die Rodney Bay.
Es hatte bereits die vorangegangene Nacht durchgegend geregnet. Karibisches Wetter stellten wir uns anders vor.
Doch schon in der Passage zwischen den Inseln Saint Lucia und Martinique, hatte der starke Passatwind den Himmel wolkenfrei geputzt. Er wehte mit 5-6 Bft aus Nordost und ließ die Wellen im querlaufenen Äquatorialstrom auf über 2 Meter anwachsen. Hart am Wind segelnd und mit einem Kreuzschlag erreichten wir nach 6 Stunden die Bucht von Le Marin.
Auf der Suche nach einem Ankerplatz fuhren wir zunächst die Bucht komplett ab. Alles ist rappelvoll und die Boote liegen so dicht vor Anker oder Mooring, dass man den Übergang auf die Stege der Marina fast nicht erkennen kann.
Nach einem ersten Ankerversuch in kuscheliger Enge und größtem Unbehagen, zogen wir uns in den hinteren Teil der Bucht zurück. Hier ankerten wir in den Mangroven und lagen absolut windgeschützt und ruhig.
Einziger Nachteil, mit unserem 5 PS Motor am Dinghy benötigen wir ca. 30 Minuten bis in die Stadt.