Noch vor Untergang des Vollmondes, also vor Sonnenaufgang, lichteten wir unseren Anker und nahmen direkten Kurs auf Dominica. Nach anfänglichem Segeln mussten wir den Motor zur Durchquerung der windlosen Zone in Lee des Mont Pelé für eine Stunde bemühen.
Bereits aus großer Entfernung konnten wir Dominica mit seinen hohen Bergen ausmachen. Seit langem wurden wir wieder von Delfinen begleitet, auch ein Wal zeigte uns kurz seine Fluke und verschwand schneller in der Tiefe, als wir den Foto zücken konnten. Mit gutem Wind aus Ost, kaum Welle und der Unterstützung des Stroms kamen wir viel schneller voran als erwartet.
In Lee von Dominica brach der Passatwind komplett zusammen. Jedoch nach wenigen Seemeilen unter Motor setze aufgrund der starken Sonneneinstrahlung bei wolkenlosem Himmel eine Seebriese ein, die uns die gesamte Küste segelnd, bis nach Portsmouth im Norden von Dominica begleitete.
Obwohl bereits viele Yachten in der Bucht von Portsmouth waren, fanden wir noch einen Platz an einer Mooringboje. Von hier aus wollen wir die nächsten Tage sehen, was die Insel zu bieten hat.