Heute stand die Ostseite der Insel auf dem Programm. Dazu mussten wir zunächst ein paar hohe Berge überwinden, von denen wir jedoch eine gute Aussicht über unsere Ankerbucht hatten.
8.) Cold Soufiere
Ähnlich wie bei Bubbles Beach konnten wir uns hier von der vulkanischen Aktivität überzeugen.
Was hier aufstieg, war kalter Schwefelwasserstoff und stank jämmerlich nach faulen Eiern. Aufgrund der Geruchsbelästigung lud dieser Platz nicht zum längeren Verweilen ein.
9.) Bwa Nef Falls
Nahe der Atlantikküste besuchten wir einen der vielen Wasserfälle auf der Insel.
Über einen steinigen Weg stiegen wir zu einer Schlucht auf.
Dabei sahen wir unzählige Echsen, die, wie wir später erfuhren, mit dem Hurrikan Maria 2017 von Puerto Rico „eingeflogen“ wurden und sich hier gegenüber den endemischen Echsen durchgesetzt haben.
Nach ca. 1 km hatten wir das Ende der Schlucht mit dem Wasserfall erreicht.
Christoph und ich ließen uns die kühle Dusche natürlich nicht entgehen. Dem Rest der lustigen Wandertruppe war es aber noch nicht warm genug.
10.) Eine Bar, irgendwo am Strassenrand
Die Crew von SY-Muck wollte am Meer eine Fledermausgrotte aufsuchen, wir dagegen zogen es vor, uns auf ein Schwätzchen unter die Einheimischen zu gesellen.
Der Besuch einer Bar war dafür ein idealer Platz. Und, obwohl es noch nichteinmal Mittag war, ließen wir uns ein kühles Bier schmecken.
Unter den Einheimischen wird eher weißer Rum getrunken, der mit allen möglichen Pflanzen angesetzt wird, unter anderem auch mit Marihuana. Ich probierte den Rum mit Rosmarin und kann sagen, dass er sehr gut geschmeckt hat.
11.) Kalinago Village
Die Kalinago stammen ursprünglich aus Südamerika und stellen den letzten verbliebenen Stamm der präkolumbischen Karibik-Indianer dar, der auf etwa 3000 v. Chr. zurückgeht.
Nach Kolumbus und der Ankunft der europäischen Siedler, mit denen sie in heftigen Kämpfen verwickelt waren, wurden sie immer weiter in den Osten von Dominica zurückgedrängt.
Mit der vollständigen Übernahme der Insel durch die Briten im Jahre 1763 wurde den Kalinagos ein 232 Hektar großes Land an der Atlantikküste zugesprochen. Erst 1903 wurde das Kalinago-Reservat auf 3500 Hektar erweitert.
Heute sind die Kalinagos natürlich in das moderne Leben integriert, und man findet viele, die als Ärzte arbeiten. Mit dem Kalinago-Dorf wollen sie ihre Kultur, Geschichte und Bräuche dokumentieren.
Wir genossen die sehr informative Führung und bekamen in den 2 Stunden einen äusserst ausführlichen Einblick in die naturverbundene Lebensweise der Ureinwohner Dominicas.
12.) Emerald Pool
Nach soviel Kultur hatten wir alle etwas Abkühlung nötig. Da der Emerald Pool nur ein kleiner Abstecher auf dem Rückweg nach Portsmouth war, gönnten wir uns zum Abschluß des Tages ein kühles Bad.