Marie-Galante ist eine weitere Insel, die zu Guadeloupe gehört. Wegen ihrer flachen und runden Form wird sie auch großer Pfannkuchen genannt.
Wir ankerten in der offenen Bucht von Saint-Louis, die viel Platz und guten Schutz vor der Dünung aus Ost bietet.
Am Nachmittag machten wir uns auf, eine der historischen Windmühlen zu besichtigen, mit denen früher das Zuckerrohr verarbeitet wurde.
Auf unserem Weg ins Landesinnere kamen wir an etlichen Zuckerrohrfeldern vorbei, was heute noch hauptsächlich auf Marie-Galante angebaut wird.
Je weiter wir von der Küste wegkamen, umso wilder wurde die Vegetation. Durch die höheren Bäume konnten wir wenigstens wieder im Schatten laufen.
Jedoch auch der Weg wurde steiler. Auf dem Pass kurz vor der Mühle hatten wir für die flache Insel 151 m Höhe erklommen. An der Mühle angekommen, die wir nicht zu Gesicht bekamen, standen wir vor einem gut gesicherten Tor mit einem unüberwindbaren Zaun. Pech gehabt und die ganze Anstrengung war umsonst.
Für den Rückweg wählten wir die flachere Variante an der Küste entlang und lernten ein neues Verkehrsschild kennen „Vorsicht querende Meeresschildkröten„.
Dabei kamen wir an etlichen Sandstränden vorbei, die hier auf Marie-Galante nicht mehr vulkanisch schwarz, sondern durch Ihren Ursprung aus den Korallenriffen weiß waren.
Nach unserer 12 km langen Wanderung waren wir froh, wieder an Bord den Sonnenuntergang genießen zu können.