Der Strand ist erst der Anfang

Eine der Sehenswürdigkeiten auf Barbuda ist unangefochten der Princess Diana Strand. Doch nach dem Motto von Barbuda, the beach is just the beginning, besuchten wir heute die Frigate Bird Sanctuary, welche neben den unzähligen Stränden die Nummer 1 der Attraktionen sein soll.

Pünktlich wartete das am Vortag bestellte Taxi am Strand für die Fahrt nach Codrington auf uns. Codrington ist die einzige Stadt auf Barbuda und Ausgangspunkt für die heutige Tour.

Bevor wir zum Hafen fuhren, legten wir noch einen kurzen Zwischenstopp bei Zoll- und Einwanderungsbehörde ein. Durch unsere vorab über eSeaClear.com beantragte Ausreise verlief der Ausklarierungsprozess völlig unkompliziert, schnell und ohne Kosten.

Am Hafen erwartete uns auch schon unser Führer George Jeffrey mit seinem Boot, um uns zu der Fregattvogelkolonie in der Codrington Lagoon zu bringen.

Mit 67 Quadratkilometern, bei 12 km Länge und 2 km Breite, liegt die Codrington Lagoon im Nordwesten von Barbuda und beherbergt mit mehr als 5000 Vögeln die größte Fregattvogelkolonie in der Karibik.

Seit dem Hurrikan Irma hat die Lagune im Westen eine große Öffnung zum Meer, die sich laut George auch nicht mehr schließen wird.

Dieser Container wurde durch Irma über mehrere Kilometer durch die Luft getragen. Jetzt rostet er in der Lagune vor sich hin und dient bis zum völligen Zerfall als Rastplatz für Vögel.

Nach 8 km Bootsfahrt erreichten wir den Teil des Mangrovensumpfes, in dem sich die Fregattvögel aufhalten.

Mit ihren gepfeilten Flügeln sind sie die Jäger der Luft, denn ihre Beute jagen sie meist den anderen Vogelarten ab.

Mit George hatten wir definitiv einen Glücksgriff gemacht. Er erklärte uns geduldig das gesamte Ökosystem der Lagune, aber auch von Schäden, die durch Baumaßnahmen entstanden sind.

Die Fregattvögel zeigten keinerlei Scheu und ließen sich durch uns nicht stören.

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So konnten wir alle Alterstufen der Fregattvögel bestaunen. Die Jungtiere sind komplett weiß, die Einjährigen haben nur noch einen weißen Kopf, und die erwachsenen Tiere sind komplett schwarz, wobei die Weibchen eine weiße Brust haben. Den roten Kehlsack haben die Männchen nur während der Balz.

Auf dem Rückweg baten wir den Taxifahrer, am Pink Beach einen kurzen Fotostopp für uns einzulegen. Esel und Pferde laufen übrigens wild auf der gesamten Insel umher.

Die letzten Meter zum Strand mussten wir zu Fuss gehen. Ob die zwei Toilettenschüsseln auch durch Irma hier abgestellt wurden, ist fraglich.

Am Strand angekommen, fanden wir nach etwas Suchen ein paar kleine pinke Flächen, die von kleingeriebenem Perlmut der Conch-Muscheln herrühren. Die Intensität der Farbe hängt natürlich davon ab, wieviel Perlmut mit der Flut und der Strömung angeschwemmt wird.

Den Tagesausklang, leider auch wieder ohne grünen Blitz, verbrachten wir an der Strandbar vor unserem Ankerplatz.

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