Vom heutigen Seetag gibt es wenig zu berichten. Wir haben auf dem Weg nach Westen wieder eine neue Zeitzone (GMT-5) erreicht und die Uhr um eine Stunde zurückgestellt.
Erstmals hatte es auf der Überfahrt längere sonnige Abschnitte, und ein fliegender Fisch, der versehentlich an Bord gelandet war, musste entsorgt werden. Der Wind pendelte sich tagsüber auf 4-5 Bft. ein und der Seegang nahm so weit ab, dass uns das Geschaukel auf unserem Vorwindkurs nicht mehr störte.
Zum Sonnenuntergang erreichten wir die Position, bei der wir unseren Westkurs verließen, um langsam in Richtung Festland einzuschwenken. Dies durften wir erst so spät machen, da bis weit vor die Küste bis morgen Vormittag kein Wind vorhergesagt war. Die Nacht verlief, bis auf eine 30 minütige Störung mit 5 Bft, wie erwartet mit maximal 3 Bft. sehr ruhig. Wir konnten dennoch die gesamte Strecke segeln, teilweise sank unsere Geschwindigkeit dabei auf unter 3 Knoten.
Leider versperrte starke Bewölkung nach Sonnenaufgang die Sicht auf das fast 6000m hohe küstennahe Gebirge. Zunehmenden Wind erwarten wir erst ab dem Nachmittag, der uns dann hoffentlich wieder flotter bis nach Cartagena bringt.
Nautische Daten (17.5.23 09:45 GMT-5)
POS: 12° 10,79′ N 074° 41,14’W
LOG: 375,8 sm
ETMAL: 109,5 sm
DTG: 122,2 sm
ETA: 18.5.23 nachmittags
Wassertemperatur: 28 °C