Bereits nach den ersten Stunden unserer Überfahrt von Curaçao nach Kolumbien, ist unser elektrischer Autopilot ausgefallen. Gott sei Dank sind auf Kirke noch zwei weitere unabhängige Selbststeuerungen vorhanden, und so konnten wir unsere Reise ungehindert fortsetzen.
Heute hatte ich endlich Lust, den Fehler zu suchen, nachdem ich mich zwei Wochen lang davor gedrückt hatte. Der Fehlermeldung nach hatte ich die Vermutung, dass etwas mit dem Motor nicht in Ordnung sein könnte. Von einer korrodierten, elektrischen Verbindung bis hin zu einem Defekt des Elektromotors oder der Steuerungselektronik wäre alles möglich gewesen. Auf jeden Fall bedeutete es für die Fehlersuche an der elektrischen Selbststeuerungsanlage, das gesamte Achterschiff auszuräumen. In der Hitze des Tages kam bei der schweißtreibenden Arbeit unter Deck keine Freude auf. So war ich richtig froh, einen so einfachen Fehler, wie die offene Schraubverbindung zwischen Schubstange und Ruderquadrant vorzufinden. Erstaunlich war, dass die Unterlegscheibe noch auf dem Verbindungsloch lag, die Mutter konnte ich hingegen bis jetzt nicht wiederfinden. Egal wohin sie in der Bilge verschwunden ist, dort wird sie wohl auch für immer bleiben.
Eine neue selbstsichernde M12-Edelstahlmutter war schnell gekauft, und der Testlauf verlief ebenfalls erfolgreich.
Und dann noch ein Tropfen Öl auf den Kugelkopf? Frage ist was hier für so viel Reibung gesorgt hat das die Schraube sich aufdreht. Da vibriert doch nichts?
Gruß Steffen.
Hallo Steffen, keine Ahnung. Hochfrequente Vibrationen hat es wohl keine, aber dafür ständige Bewegung. Wenn es jetzt mit der selbstsichernden Mutter wieder 30 Jahre hält, reicht mir das.
Gruß H&R