Immer wenn unter Deck gearbeitet wird, herrscht im Boot das absolute Chaos. Da wir jeden nur erdenklichen Stauraum voll ausgenutzt haben, muss an den Stellen, wo gearbeitet werden soll, alles ausgeräumt werden.
Bevor die Arbeiten losgingen, musste in dem Klima hier zuerst für bewegte Luft gesorgt werden, da alleine beim Gedanken an die Arbeit schon der Schweiß aus den Poren schießt. Über Amazon hatten wir uns für jeden Raum mit einem 12 Volt Ventilator versorgt, wobei Amazon innerhalb einer Woche aus den Staaten nach Kolumbien liefert, und das bis zu 200 US$ ohne zusätzliche Einfuhrsteuer.
In der Zwischenzeit hatte ein örtlicher Mechaniker die Halterung für unsere Starlinkantenne angefertigt. Wegen der Windlast hatte ich eine Verstärkung zwischen der Radarplattform und einem Antennenträger anfertigen lassen.
Vor dem Betrieb musste natürlich noch das Kabel von der Antenne bis zum Navigationstisch verlegt werden. In einem Boot ist selbst die Verlegung eines Kabels mit normalem Netzwerkstecker keine leichte Aufgabe. Die speziellen Starlinkstecker waren dagegen eine absolute Herausforderung. Da selbst der kleinere Stecker an der Antenne für die Durchführung immer noch Löcher von mindestens 20 mm Durchmesser benötigt, habe ich den Weg von innen nach außen gesucht.
Nach zwei Tagen Arbeit war das Kabel endlich verlegt, wobei ich nur ein neues Loch bohren und ein vorhandenes Loch etwas vergrößern musste.
Um die Wandlungsverluste von Gleichspannung zu Wechselspannung und wieder zurück zu sparen, soll unser Starlink direkt aus der 12 V – Bordspannung betrieben werden. Zur Inbetriebnahme müssen wir noch auf die dafür benötigten Teile aus Amerika warten, die im Laufe der nächsten Woche ankommen sollen.