Bogota

Bevor wir nach Panama weitersegeln, stand noch eine Inlandstour durch Kolumbien auf unserer Wunschliste. Da die Entfernungen zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten in Kolumbien so riesig sind, entschlossen wir uns für das Flugzeug als Transportmittel für die erste Etappe bis Bogota.

Aufstehen um 5:00 Uhr und Abfahrt zum Flughafen mit dem am Vortag bestellten Taxi um 5:45 Uhr. Statt den üblichen 30 – 45 Minuten benötigten wir heute Morgen auf völlig leeren Straßen nur 15 Minuten. Wir wussten nicht, dass Cartagena seinen Unabhängigkeitstag vom 11. November 1811 bereits ab heute mit 5 arbeitsfreien Tage feiert.

Doch besser so, als den Stress womöglich den Flug zu verpassen.

Mit über einer halben Stunde Verspätung begann um 8:30 Uhr das Boarding.

Durch den Start nach Norden mit einer anschließenden Schleife über der Stadt kamen wir in den Genuss, Cartagena und unseren Liegeplatz aus der Vogelperspektive zu sehen.

Ein Shuttlebus brachte uns schnell zur Mietwagenausgabe. Hier mussten wir uns jedoch wegen großem Andrang etwas gedulden. Auch der bürokratische Aufwand, gepaart mit der Arbeitsgeschwindigkeit, nahm einiges an Zeit in Anspruch. Gegen Mittag rollten wir schließlich vom Hof der Mietwagenfirma und mischten uns in das Verkehrsgetümmel einer südamerikanischen Großstadt.

Unser erstes Ziel war der 3170 m hohe Berg Cerro de Monserrate. Er liegt im Stadtteil Santa Fe am südöstlichen Stadtrand von Bogota. Da wir in keinster Weise an die Höhe angepasst waren, bevorzugten wir für den Aufstieg die Standseilbahn.

Er überragt die Stadt mit rund 600 Höhenmetern und bot uns einen großartigen Blick über die Hauptstadt Kolumbiens. Auf einem Bild nicht ablichtbar, erstreckt sich Bogota mit über 7 Millionen Einwohnern bis zum Horizont.

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Weiterhin befindet sich hier auf dem Berg das Santuario Monserrate, eine beliebte Pilgerstätte aus dem 17. Jahrhundert.

Gegen Nachmittag bezogen wir das Hotel Bon 17 im Stadtteil La Candelaria. Es war eines der wenigen Hotels, welches in der Altstadt gelegen die Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichbar macht und einen Parkplatz für unser Auto anbot. Dies war wichtig für uns, da wir morgen mit unserem Auto in Bogota nicht fahren dürfen. Um das Verkehrschaos einigermaßen zu beherrschen, darf man in vielen Großstädten Kolumbiens werktags nur in Abhängigkeit der Endziffer des KFZ-Kennzeichens fahren.

Nach einem kurzen Rundgang in der Altstadt und einem leckeren Abendessen ließen wir den Abend an der Bar vom Dach unseres Hotels ausklingen.